Ministerrat beschließt Bayrische Demenzstrategie 22.07.2013 | jk Foto: iStockphoto Die Staatsregierung Bayerns hat vergangene Woche die Bayrische Demenzstrategie aus der Feder von Sozialministerin Christine Haderthauer beschlossen. Das Papier soll einen umfassenden Überblick über Strukturen, Ziele und Maßnahmen für demenzkranke Menschen und ihre Angehörige bieten. Die stetig ansteigende Zahl von Demenzkranken habe die Regierung dazu bewogen, zusätzlich zu dem vom Bund im Juni 2012 verabschiedeten Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz, aktiv zu werden, um Betroffene besser zu versorgen, sagte Haderthauer. Nach einer Prognose könnte in Zukunft jede zweite Frau und jeder dritte Mann an Demenz erkranken. Darum fordert die Sozialministerin, „den Blick auf Demenz zu verändern“. Pflegeeinrichtungen, Gesellschaft und Politik müssten sich gemeinsam für die Umsetzung der neuen Demenzstrategie einsetzen. „Vordringliche Aufgabe der nächsten Legislaturperiode muss daher eine Pflegereform sein, die passgenau Leistungen vorsieht und den Trägern einen hinreichenden Spielraum eröffnet, ausreichend Personal zu beschäftigen“, sagte Haderthauer weiter. Neben der neuen Demenzstrategie seien im Freistaat bereits Rahmenbedingungen für neue Wohnformen geschaffen, niedrigschwellige Betreuungsangebote aufgebaut und die Qualifizierung der Pflegenden verbessert worden.
Posted on: Tue, 23 Jul 2013 07:13:50 +0000
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