Männer Gesang nimmt gedanklich sie in Haft Von Hannes M. Pum Welche weiß, vernimmt den Satz im Dorf sie: Bist ´ne Emanze, was es heißt, verfemt zu sein, Sich selbst zu entdecken, den eig´nen Weg hie Und da zu beschreiten. Bildung, Karriere allein – Sind fernab von urbanem Leben noch manchmal Für ´ne selbstbewusste Frau unüberwindbare Schranken. Lebt sie Liebe auch noch frei: Fatal. Kleinkarierte Macht am Land kürt sie zur Ware Einer Gemeinschaft, die in Wahrheit denkt: Fanal Sei ihre Wendung zur Wissenschaft. Im Wald der Lenker eines Traktors schreit. Männer Gesang nimmt gedanklich sie in Haft. Muss sie wirklich fort von hier? Ganz weit? Kann sie es ertragen, dass Flammen krachend Vor ihr steh´n? Dass wirres Geschrei von Hähnen Ihr weises Sein vom Land will höhnisch lachend Verbannen? Dass der Wall, sie möcht´s erwähnen, Besteht aus der Absenz von Wahrheit? Tränen Verstatten ihrem getrübten Blick in die Ferne Im letzten Augenblick die Erkenntnis: Sehnen Würd´ sie sich hierher zurück. Daher wird gerne Sie einmal mehr, ganz stark, um inn´re Freiheit ringen. Mit der Kraft der Weisheit kämpfen um den Frieden. Und die Botschaft von Verständnis bringen.
Posted on: Thu, 18 Jul 2013 09:44:34 +0000
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