Na, wird “Shooting Star” Lucke jetzt doch Wirtschaftsminister? - TopicsExpress



          

Na, wird “Shooting Star” Lucke jetzt doch Wirtschaftsminister? Die “Deutschen Wirtschaftsnachrichten” schreiben: Die Alternative für Deutschland (AfD) hat in einer aktuellen INSA-Umfrage die 5 Prozent-Hürde zum Einzug in den Bundestag geschafft. Dieser Umfrage zufolgeverfehlt Schwarz-Gelb die Mehrheit im Bundestag: Die CDU kommt auf 38 Prozent, die SPD auf 28 Prozent. Die Grünen sacken immer weiter ab und landen bei 8 Prozent. Die Linke kommt auf 9 Prozent. Wichtig für Merkel: Mit 6 Prozent schafft die FDP den Einzug in den Bundestag. Sollte es zu diesem Wahlergebnis kommen, dann könnte das Kalkül von AfD-Chef Bernd Lucke aufgehen: Ein Koalition Schwarz-Gelb-AfD würde dann Rot-Rot-Grün verhindern. Angesichts dieser Entwicklung fällt auf, dass die CDU kurz vor der Wahl ihre Strategie gegenüber der AfD aufgibt: Bisher wurde die AfD freundlich ignoriert, nun attackiert sie die CDU erstmals von der Spitze. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zu diesem Zweck Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble vorgeschickt, der als geradezu manischer Euro-Retter für diese Aufgabe sehr gut geeignet ist. Schäuble sagte in einem Interview mit der Zeit, dass die AfD den Wohlstand in Deutschland gefährde, weil sie den Austritt aus dem Euro fordere… Mit dieser Einordnung schlägt Bundeskanzlerin Angela Merkel zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie bringt die AfD so kurz vor der Wahl noch einmal ins Gespräch. Für diesen Werbe-Effekt hätten die AfD-Wahlkämpfer lange Spenden sammeln müssen. Zugleich kann sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble im Wahlkampf-Finish noch einmal als der letzte Europäer präsentieren. Die Euro-Rettung ist bisher maßgeblich von Schäuble vorangetrieben worden (hier). Merkel hat Schäuble womöglich auf eine Ehrenrunde geschickt. Er dürfte es sogar bemerkt haben und spielt seine Rolle überzeugend, weil das Abkanzeln von Leuten zu seinen Hobbys gehört. Merkel ihrerseits verfolgt seit langem eine Doppel-Strategie: Sie beobachtet das Geschehen um die AfD mit unverhohlenem Interesse. Wenn es nämlich nach der Wahl eine Alternative zur Großen Koalition geben könnte, hätte Merkel gegenüber der SPD alle Trümpfe in der Hand. Hätte jedoch Rot-Rot-Grün eine Mehrheit, kann Sigmar Gabriel Merkel mit ganz anderem Gewicht unter Druck setzen. Bis heute ist unklar, ob die AfD nicht eine Alternativ-Gründung aus dem CDU-Umfeld ist (mehr zu den Hintergründen eines möglichen Plan B von Merkel – hier)… Zum Artikel 0 Kommentare » Teilen digg eMail-Newsletter bestellen Bitte Ihre eMail-Adresse eingeben
Posted on: Thu, 19 Sep 2013 17:56:59 +0000

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