Neue Videorezension auf Sciviews von mir über die erste Folge der - TopicsExpress



          

Neue Videorezension auf Sciviews von mir über die erste Folge der Serie "Harald Meller trifft..." (facebook/SciViews/posts/528013953947899) #Archäologie Harald Meller trifft Christian Strahm >> von Guido Nockemann In dieser Auftaktfolge zu "Neue Forschungen zur europäischen Frühbronzezeit" spricht der sachsen-anhaltinische Landesarchäologe Harald Meller mit Christian Strahm, einem emeritierten prähistorischen Archäologen der Universität Freiburg, über dessen Forschungsschwerpunkt: das 3. Jahrtausend v. Chr. in Mitteleuropa, die Zeit der neolithischen Glockenbecher- und Schnurkeramik-Kultur sowie der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur. Der Fund der Himmelsscheibe von Nebra um das Jahr 2000 hat der Erforschung der Frühbronzezeit neuen Auftrieb in Form zahlreicher Forschungsgelder verliehen. Mit Strahm diskutiert Meller insbesondere über die ab 2005 ausgegrabene Kreisgrabenanlage von Pömmelte im Salzlandkreis, die Aufschluss über einstige Glaubensvorstellungen gibt, und über die Schnurkeramik- und Glockenbecher-Kultur. Gerade Pömmelte zeigt eindrücklich, dass Begriffe wie jener der Glockenbecherkultur lediglich künstliche Hilfskonstruktionen sind, die sich an materiellen Hinterlassenschaften und nicht zwangsläufig an verschiedenen Menschengruppen orientieren. An Fundstellen wie Pömmelte, wo sich gleich drei Kulturen trafen, gilt es nun diese Begriffe zu hinterfragen. Die Reihe "Harald Meller trifft" zählt zum Filmangebot des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. Meller ist Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt und in der Öffentlichkeit auch durch seinen Einsatz als polizeilicher Lockvogel bei der Sicherstellung der Himmelsscheibe von Nebra bekannt geworden. Diese Gespräche mit renommierten Fachkollegen, bei denen gelegentlich Zusatzinformationen im Hintergrund eingeblendet werden, erreichen eine Intensität und Qualität, die den Rahmen von regulären Fernsehbeiträgen sprengen würden. Zielgruppe sind nicht nur Altertumswissenschaftler, sondern auch interessierte Laien; allerdings steigen die Diskutierenden sehr schnell tief in die Materie ein. Den Weg, den das Landesamt mit diesem Format betritt, ist recht neu und zukunftsweisend. Kulturinteressierte können an der wissenschaftlichen Diskussion archäologischer Themen teilhaben, umgekehrt bietet es Wissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen.
Posted on: Mon, 09 Sep 2013 13:44:16 +0000

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