Nun setzt der große Doppelportalkran in 2 Reihen rechts und links - TopicsExpress



          

Nun setzt der große Doppelportalkran in 2 Reihen rechts und links je fünf 40 Fuß-Boxen übereinander und 80 hintereinander. Eine Halle faßt also 1.280 Boxen mit je 40 Tonnen Gesamtgewicht. Wenn alle Boxen gestapelt sind, setzt der Portalkran die Schalungen für die Außenwände als verlorene Schalung, dann in den Zwischenräumen zwischen den Boxen und Außenschalungen und auf den Boxen die vorgefertigten Bewehrungen – und dann wird das gesamte Gebäude mit Beton ausgegossen, bis die Boxen 5 m dick überdeckt sind. Zum Schluss steht da also ein Monolith von 1000 x 20 x 20 Metern, in dem die Boxen mit ihrem radioaktiven Inhalt eingeschlossen sind. Strahlung kann jetzt noch frei werden, wenn der Beton verrotten sollte oder wenn eine Meteorit drauf fällt, eine Atombombe oder etwas anderes Unvorhergesehenes passiert, von dem wir jetzt noch nix wissen. Todsicher ist eben nur der Tod. Um alles so sicher wie nur möglich zu machen, haben wir folgende Vorkehrungen getroffen: der radioaktive Müll ist in Glas und Blei eingegossen, die Boxen sind aus Edelstahl die Bewehrungen sind auch aus Edelstahl der Beton hat die Güte B500 und ist wasserundurchlässig das ganze Gebiet Tschernobyl darf nicht überflogen werden, es ist durch Laserkanonen gesichert, die automatisch jedes Flugobjekt beschießen, das die Schutzzone überfliegt Aber das alles bietet natürlich auch keinen hundertprozentigen Schutz auf immer und ewig. 4 Jahre hat es gedauert, bis die erste Probehalle fertig war und alle ferngesteuerten Maschinen einwandfrei funktionierten, danach wurden zur Übung noch zwei solcher Hallen mit je 1.000 m Länge gebaut, bevor sie Jaro freigab. Ein Problem gab es noch zu lösen: Was einmal in der kontaminierten Zone drin ist, kann ja nicht mehr herausfahren. Weder der große 1.000-Tonnen-Raupenkran noch sonst etwas kann da einfach hinein und heraus. Für die Ausrüstung, die ferngesteuerten Maschinen und Anlagen spielt das keine Rolle, die müssen einfach abgeschrieben werden, die werden ja ohnehin auf Jahre hinaus ihre Arbeit tun. Aber Sand, Zement, Wasser, Baustahl und später die Boxen, das alles muss ja hineingebracht werden. Alle Überlegungen, Sand- und Kiesgruben automatisch zu erschließen und vollautomatische Fertigbetonwerke zu bauen, scheiterten am unverhältnismäßig hohen Aufwand. Man brauchte Fahrzeuge, die billig genug waren, um sie dann einfach auf der Baustelle zu lassen. f12.at/13.html
Posted on: Sun, 16 Jun 2013 07:20:08 +0000

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