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Osteopathie • So hilft sie mit behutsamen Griffen Ihrem Baby • So hilft sie Ihnen während der Schwangerschaft und nach der Entbindung Osteopathie & Kinderosteopathie – Qualifikation auf hohem Niveau Osteopathie ist eine ganzheitliche und sehr umfassende Form der Diagnostik und Therapie innerhalb der Medizin. Nicht einzelne Krankheiten oder Störungen stehen im Mittelpunkt, sondern der Mensch in seiner Ganzheit. Ein Osteopath sucht nach den Ursachen von Beschwerden oder Krankheiten und den damit verbundenen Schmerzen und Leiden. Es werden nicht nur die Symptome an sich bekämpft, sondern die Gründe für das Entstehen der Beschwerden gesucht und ebenfalls behandelt. Oft werden Osteopathen gefragt, ob die Osteopathie ihren Ursprung in Asien hat. Dass es sich hierbei jedoch um eine Behandlungsmethode aus Amerika handelt, überrascht dann doch ein wenig. Vor ca.140 Jahren entstand dort im Schmelztiegel des Umbruches, der Sinnsuche und des Krieges zwischen den Nord- und Südstaaten ein Therapieverfahren, das sich zutiefst dem Menschen als Individuum, als Ganzheit, und der menschlichen Natur verpflichtet fühlt. Einflüsse unterschiedlicher medizinischer Denk- und Behandlungsweisen, die Verbundenheit mit der Natur, philosophische Betrachtungen und eine schlechte medizinische Versorgung in den Zeiten des Krieges im damaligen Amerika brachte die Osteopathie ans Tageslicht. Andrew Tayler Still, der Sohn eines Predigers, gab der Osteopathie ihre erste Form. Nach vielen Rückschlägen und Mühen etablierte sich diese Methode der Behandlung zuerst in Amerika und von dort ausgehend anschließend auch in Europa. Über England, die Benelux-Staaten und Frankreich ist die Osteopathie auch in Österreich und Deutschland weiterhin auf dem Vormarsch. Das große therapeutische Potenzial sichert der osteopathischen Medizin einen festen Platz im Rahmen der Vorsorge, aber natürlich auch bei der Behandlung von Krankheiten und Beschwerden. In Deutschland, wo inzwischen von sehr vielen gesetzlichen Krankenkassen sechs osteopathische Behandlungen im Jahr übernommen werden, ist es mittlerweile nahezu selbstverständlich, dass man mit seinem Baby einen Osteopathen aufsucht, insbesondere nach langwierigen oder schwierigen Entbindungen. Wie arbeitet ein Osteopath ? Das Instrumentarium eines osteopathisch tätigen Therapeuten sind seine Hände. Osteopathie ist also keine Apparate-Medizin. Die Untersuchung und Behandlung erfolgt vorwiegend direkt mit den Händen. Osteopathen sind umfassend ausgebildet und haben bereits vor ihrem Osteopathiestudium eine medizinische Ausbildung durchlaufen. Damit wird in Österreich gewährleistet, dass die Ausübung dieser Tätigkeit nur Physiotherapeuten und Ärzten vorbehalten ist. Da die Kinderosteopathie sehr umfassend ist und die Behandlung von Babys sich von der Behandlung Erwachsener unterscheidet und einer besonderen Verantwortung unterliegt, gibt es für fertig ausgebildete Osteopathenweiterführende Studiengänge und Kurse in Kinderosteopathie, um sich entsprechend zu qualifizieren. Kurse, die sich über einen Zeitraum von 2-3 Jahren erstrecken, schließen mit einem Diplom in Kinderosteopathie ab (DPO). Studiengänge mit umfangreichen praktischen und theoretischen Prüfungen führen entsprechend den europäischen Richtlinien zum akademischen Mastergrad (MSc) in Kinderosteopathie. Osteopathie für Babys Wie erfolgt eine osteopathische Säuglingsbehandlung? Am Beginn einer Behandlung steht immer ein Gespräch über den Verlauf von Schwangerschaft und Geburt sowie der bisherigen Gesamtentwicklung des Kindes. Auf Basis detaillierter anatomischer Kenntnisse und einer äußerst präzisen, geschulten Wahrnehmung seiner Hände „fühlt“ sich der Osteopath in die Beschaffenheit der verschiedenen Strukturen und Gewebe im Körper ein und behandelt dementsprechend. Die Behandlungsschwerpunkte sind abhängig von der vorliegenden Störung und der aktuellen Situation, in der sich das Kind befindet. Der gesamte Körper wird untersucht, um zu verstehen, was mit den Beschwerden in Zusammenhang stehen könnte. Die gefundene Region wird mittels osteopathischer Techniken mit dem Ziel, Spannungen zu lösen, Beweglichkeiten zu verbessern und die Selbstheilungsfähigkeit zu fördern, behandelt. Die Region, in der behandelt wird, muss nicht mit dem Gebiet identisch sein, in dem sich die Beschwerden zeigen, da alles von- und zueinander abhängig ist und zusammenwirkt. Mit spezifischen, sehr sanften manuellen Techniken löst der Kinderosteopath Blockierungen des kindlichen Körpers, so dass es zur vollen Entfaltung der Lebensenergie und des individuellen Potenzials kommen kann. Für einen Osteopathen gibt es keine Standardtechnik, um etwa Koliken oder ein Überstrecken bei Kindern zu behandeln. Das liegt darin begründet, dass unterschiedliche Ursachen vorliegen können. Ziel der Kinderosteopathie ist die freie Beweglichkeit aller Körperstrukturen. Die manuelle Untersuchung kann erfolgen, während Sie ihr Baby auf dem Arm halten, es auf dem Schoß des Osteopathen oder auf der Behandlungsliege liegt. In der Regel wird der Osteopath unabhängig von der Symptomatik den ganzen Organismus des Kindes untersuchen und dann entsprechend behandeln. Typische Fälle für eine osteopathische Konsultation mit einem Baby sind: • Schrei- und Spuckkinder • Babys mit einer ausgeprägten „Lieblingsseite“ • Babys, die sich überstrecken • Säuglinge mit Stillproblemen • Neugeborene nach einer anstrengenden Entbindung oder Schwangerschaft • Babys mit ausgeprägten Koliken • Kopfdeformitäten und Fehlhaltungen Für einen Osteopathen sind viele der genannten Konsultationsgründe eine Folge der Schwangerschaft oder der Entbindung. Werden diese Auswirkungen wie etwa Spannungen im Schultergürtelbereich, die dazu beitragen können, dass das Baby eine Lieblingsseite hat, vorsichtig gelöst, so verschwinden auch diese Symptome. Starke Koliken können zum Beispiel oft mit einer erhöhten Spannung zwischen dem Nabel- und Beckenbereich einhergehen. Diese können sich noch dazu nach der Entbindung verstärken, da das Neugeborene beginnt, sich viel mehr zu strecken, als dies bei Mama im Bauch der Fall war. Löst man die Spannungen in diesem Bereich, sieht man oft, wie die Kinder deutlich mehr entspannen. Sehr gut kann Osteopathie auch bei Neugeborenen helfen, die Stillprobleme haben und gleichzeitig den Kopf überstrecken oder zu einer Seite drehen. Versucht man selber etwas zu trinken oder zu schlucken und kommt auf Grund einer eingeschränkten Beweglichkeit im Hals oder Nacken kaum an das Glas, aus dem man trinken möchte, versteht man gut, wie schwer das Stillen für einen Säugling sein muss, der den Kopf nicht frei bewegen kann. In diesem Fall löst ein Osteopath die Spannungen, um eine freie Beweglichkeit des Kopfes zu fördern. Entwarnung! Der Angstmacher: Das sogenannte KISS-Syndrom Viele Eltern machen sich Sorgen, dass ihr Baby, welches über Stunden schreit und sich zum Beispiel mit dem Kopf nach hinten biegt, das sogenannte KISS-Syndrom hat. In Wirklichkeit ist diese Situation normalerweise jedoch kein Grund zur Panikmache. Für einen Osteopathen gibt es oft einen oder mehrere recht deutliche und verständliche Gründe, weshalb ein Baby so reagiert. Nur in seltenen Fällen liegt wirklich eine deutliche Störung der oberen Kopfgelenke vor, von der so viel im Internet geschrieben wird. Am häufigsten findet sich eine sehr leichte Kompression am Hinterkopfbereich oder der Brustwirbelsäule, welche sich jedoch mit ein bis zwei osteopathischen Behandlungen normalerweise recht einfach lösen lässt. Diese Kompressionen entstehen bereits vor oder während der Entbindung. Das Baby reagiert darauf folgendermaßen: Es „entspannt“ selber diesen Bereich, indem es den Kopf zu einer Seite dreht oder sich überstreckt. Dies wird jedoch oftmals erst nach den ersten drei Lebenswochen bei dem ersten größeren Wachstumsschub sehr deutlich sichtbar. Hinzu kommt, dass in diesen Fällen oftmals auch das Becken oder andere Strukturen ebenso eine leichte Kompression aufweisen und das Baby sich weit nach hinten durchbiegt und sich auf diese Weise in eine Position begibt, die den Rücken entspannt. Diese Kompressionen sollten und können ebenfalls mit sanften osteopathischen Technikenleicht gelöst werden. Osteopathie während der Schwangerschaft und nach der Geburt Um den Körper auf eine Schwangerschaft vorzubereiten, kann eine osteopathische Behandlung unterstützend einwirken. Das Hauptaugenmerk richtet sich auf das Lösen bestehender Beschwerden im Bereich des Beckens, des Rückens und von Narbenzügen früherer Operationen. Ein weiteres Ziel ist eine Verbesserung der Durchblutung der Beckenorgane. Im Verlauf der Schwangerschaft kann die osteopathische Therapie die Anpassungsfähigkeit des weiblichen Körpers positiv begleiten. Zum Beispiel bei Rückenschmerzen, Darmträgheit, Ödemen, Erbrechen, Kopfschmerzen... Nach der Entbindung fördert die Osteopathie die Rückbildung des Gewebes, die Beckenbodenstabilität und das Erholen im Bereich des Beckens und der Wirbelsäule sowie das Ausgleichen von Gewebespannungen, die durch Narben entstehen können. Die Osteopathie ist kein Wundermittel Osteopathie versteht sich als Ergänzung zur Schulmedizin. Als ganzheitliche Methode kennt sie ein umfassendes Behandlungsspektrum, hat aber auch ihre Grenzen. Insbesondere bei akuten Erkrankungen sollte man auf jeden Fall den Kinderarzt aufsuchen. Craniosacraltherapie / Craniosacrale Osteopathie Craniosacrale Therapie ist von ihren Ursprüngen her und auch heute noch ein Teilgebiet der Osteopathie. Die Personen, die diesen Teil der Osteopathie entwickelten, haben immer betont, wie wichtig es sei, diesen Teil der Osteopathie nicht isoliert von der Osteopathie anzuwenden. Dies ist insbesondere bei der Behandlung von Babys sehr bedeutsam. Da es außerdem so ist, dass Osteopathie in Österreich nur von Ärzten und Physiotherapeuten ausgeübt werden darf, wird ein entsprechend hohes medizinisches/fachliches Niveau gewährleistet. So finden Sie einen Kinderosteopathen Kann Ihnen in Ihrem Familien- oder Freundeskreis niemand einen Kinderosteopathen empfehlen, sodass Sie sich selbst im Internet auf die Suche nach einem Osteopathen für Ihr Baby machen, sollten Sie auf Folgendes achten: Die akademische Qualifikation wird dadurch ersichtlich, dass der Osteopath Arzt ist oder einen MSc-Grad innehat. Zusätzlich führen Osteopathen mit einem Diplom in Kinderosteopathie ein DPO bzw. D.P.O. im Titel. Die akademische Qualifikation sollte deutlich erkennbar sein und der Osteopath sollte eine Zusatzausbildung in Kinderosteopathie vollständig abgeschlossen haben. Interdisziplinärer Austausch Zum Wohle Ihres Babys wird ein Kinderosteopath immer bestrebt sein, mit Kollegen anderer Fachgebiete zusammenzuarbeiten, sofern dies notwendig ist. Da in Österreich, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, ausschließlich Ärzte oder Physiotherapeuten als Osteopathen tätig sein dürfen, ist hier eine gute Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen normalerweise kein Problem. Für Osteopathen ist dieser Austausch zum Wohle der Patienten sehr wichtig. Nähere Informationen: Jan Porthun MSc DPO-Osteopath & Kinderosteopath in Graz, Dozent und Prüfer für Osteopathie an verschiedenen skandinavische Hochschulen und Universitäten. porthun.at | Tel.: 0699 132 543 51
Posted on: Mon, 25 Nov 2013 11:53:20 +0000

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