Palästina-Tage 2013 Die Verweigerung fundamentaler - TopicsExpress



          

Palästina-Tage 2013 Die Verweigerung fundamentaler Menschenrechte auf Freiheit, Würde und Selbstbestimmung für die Palästinenser steht seit der israelischen Staatsgründung 1948 im Zentrum des Israel-Palästina-Konflikts. Das zionistisch-nationalistische Projekt eines jüdischen Staates hat Israel von Anfang an daran gehindert, die indigene Bevölkerung Palästinas als gleichberechtigt im Sinn der UN-Charta anzuerkennen, obgleich es diese unterzeichnet hat. Das Westjordanland steht seit 1967 unter Militärrecht, im annektierten Ostjerusalem haben die Palästinenser nur widerrufbare Rechte von “Ständigen Einwohnern“, die Bewohner von Gaza leben durch die israelische Blockade wie in einem Gefängnis, und die arabisch-palästinensischen Einwohner in Israel selbst sind durch eine Vielzahl von diskriminierenden Gesetzen und Vorschriften zu Bürgern zweiter Klasse geworden. “Israel hat sich und die Besetzten Gebiete unter der permanenten Kontrolle in ein neues Apartheid-Regime verwandelt, schlimmer noch: in ein Regime der Lagerhaltung von Palästinensern“ (Jeff Halper). Das Russell-Tribunal zu Palästina hat in seinen insgesamt fünf Sitzungen seit 2009 viele Zeugen zu Wort kommen lassen, mit dem Ergebnis, dass alle Kriterien erfüllt sind, um von einem Zustand der Apartheid zu sprechen. Nurit Peled-Elhanan, Mitbegründerin des Tribunals, wird davon berichten. Sie und Ihre Kollegin Samira Alayan gehen am Beispiel israelischer und palästinensischer Schulbücher der Frage nach, wie sich dieser Zustand mental und ideologisch in der Erziehung niederschlägt, im Bild der Anderen. Die beiden Filme Roadmap to Apartheid und Wie das Leben spielt illustrieren auf unterschiedliche Weise das Thema der diesjährigen Palästina-Tage: “Gleiche Rechte statt Apartheid!“. Stéphane Hessel, französischer Diplomat, überlebte den Holocaust in Buchenwald, schloss sich der Résistance in Frankreich an, war an der Abfassung und Durchsetzung der UN-Charta der Menschenrechte 1948 beteiligt, war Zeit seines Lebens ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Menschenrechte und setzte sich unermüdlich für die Rechte der Palästinenser ein, besonders im 2009 gegründeten Russell-Tribunal zu Palästina. 2010 erschien sein Manifest: Indignez-vous! (dt. 2011: Empört Euch!) mit bisher 4,5 Millionen verkauften Exemplaren in 35 Ländern. Palästina Komitee München palkom.org/
Posted on: Sun, 09 Jun 2013 12:54:57 +0000

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