Prügelvideo aufgetauchtPolizisten in Bremen schlagen auf - TopicsExpress



          

Prügelvideo aufgetauchtPolizisten in Bremen schlagen auf Discobesucher ein. Erneut kursiert ein Video mit prügelnden Polizisten. Der Film zeigt, wie sieben Polizisten in Bremen einen Discobesucher überwältigen – und dabei einen Schlagstock einsetzen. Der Mann soll zuvor randaliert haben. Ärzte mussten ihn wegen Prellungen am Kopf, Gesicht, Rücken und Rippen behandeln. Die Videoaufzeichnung des Vorfalls vom 23. Juni ist nun der „Bild“-Zeitung zugespielt worden. Wie man in dem kurzen Schwarz-Weiß-Film ohne Ton sieht, den „Bild“ am Mittwoch im Internet veröffentlichte, treten mindestens drei Polizisten auf den 28-Jährigen ein. Ein Beamter zieht zudem seinen Schlagstock und attackiert den zu Boden gedrückten Mann. Zu der Attacke kam es in der Bremer Discothek „Gleis 9“. Ein Mann war in Streit mit Polizeibeamten geraten. Sein 28 Jahre alter Bruder eilte ihm zu Hilfe, redete auf die Beamten ein. Dann drängten sie ihn in das Gebäude hinein, versuchten ihn zu überwältigen – und prügelten dann zu siebt auf ihn ein. Polizei ermittelt intern Später soll der Mann gemeinsam mit seinem Bruder und einem Bekannten abgeführt und für fünf Stunden in eine Zelle gesteckt worden sein. Nach seiner Entlassung ließ sich der 28-Jährige in einem Krankenhaus behandeln. Dort wurden „Prellungen des Kopfes, Gesichts, Rückens und des rechten Rippenbogens“ festgestellt. Wie die „Bild“ weiter berichtete, hat die Polizei die Disco nach dem Vorfall drei Mal durchsucht und auch die Kamera beschlagnahmt. Angeblich, weil die Überwachung gegen den Datenschutz verletzt, heißt es in dem Artikel. Mittlerweile ermittelt die Polizei intern. Polizeipräsident Lutz Müller zur „Bild“-Zeitung: „Ihr Hinweis reicht aus, dass wir ein Strafverfahren gegen unbekannt und interne Ermittlungen einleiten.“ Tritte gegen Mann am Boden Ende Juni hatte ein ähnlicher Fall von Polizeigewalt für Aufsehen gesorgt. Nach Prügelvorwürfen ermittelt die Staatsanwaltschaft Koblenz gegen zwei Polizeibeamte aus Westerburg wegen Körperverletzung im Amt. Es besteht der Verdacht, dass die beiden am 22. Mai einen 27-jährigen Mann, den sie wegen mutmaßlicher Straftaten vorläufig festgenommen hatten, geschlagen und getreten haben. Grundlage für die Ermittlungen ist auch in diesem Fall ein Video. Zu sehen sind mehrere Uniformierte, von denen zwei einen auf dem Boden sitzenden Mann schlagen und treten. Privat Das Opfer der mutmaßlichen Polizei-Attacke in München vor wenigen Monaten Anklage gegen Münchner Polizisten erhoben Im Mai eröffnete die Staatsanwaltschaft in München außerdem gegen einen 33 Jahre alten Polizisten der Polizeiinspektion 21 ein Verfahren wegen des Verdachts der vorsätzlichen Körperverletzung im Amt. „Die Staatsanwaltschaft geht auf der Grundlage eines nunmehr vorliegenden medizinischen Sachverständigengutachtens des Instituts für Rechtsmedizin der Universität München davon aus, dass der angeschuldigte Polizeibeamte mindestens einen intensiven Faustschlag gegen die zu diesem Zeitpunkt mit Handfesseln fixierte Frau geführt hat und dass diese Handlung strafrechtlich nicht gerechtfertigt oder entschuldigt ist,“ hieß es. Strafrechtliche Entschuldigungsgründe können zum Beispiel Notwehr, entschuldigender Notstand oder dienstliche Anordnungen sein. Aber die Staatsanwaltschaft geht hier nicht von einer Notwehrlage aus. Die 23-Jährige erlitt durch einen heftigen Schlag eine Nasenbeinbruch und eine Orbitabodenfraktur (Bruch des Augenhöhlenbodens zur Kieferhöhle).
Posted on: Wed, 10 Jul 2013 08:57:12 +0000

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