RZ-Berichte zum 2. Spieltag der Bezirksliga Ost SC Berod/Wahlrod - TopicsExpress



          

RZ-Berichte zum 2. Spieltag der Bezirksliga Ost SC Berod/Wahlrod - SG Puderbach/Urbach-Dernbach/Daufenbach/Raubach 1:1 (0:0) SG Puderbach sichert sich den ersten Punkt Die SG Puderbach hat den Fehlstart in die neue Saison vermieden. Gestern Abend kam die Mannschaft von Trainer Maik Rumpel beim SC Berod-Wahlrod zu einem 1:1 (0:0), verspielte aber wie schon beim 1:2 zum Auftakt gegen die SG Ellingen eine Führung. Immerhin sicherten sich die Gäste den ersten Punktgewinn der jungen Saison in der Fußball-Bezirksliga Ost. Auch für die Gastgeber war es nach deren 1:4 zum Ligastart bei der SG Hundsangen der erste Zähler auf der Habenseite. In dem Duell zweier Verlierer des ersten Spieltags hatten die Gäste zwar die erste Chance der Partie. Doch nachdem Benny Walkenbach nach Freistoß von Christoph Neitzert per Kopf das Tor knapp verfehlt hatte (6.), übernahmen die Gastgeber die Initiative. Puderbach konnte sich in dieser Phase zweimal bei Torhüter Maik Seuser bedanken, der sein Team vor einem Rückstand bewahrte: Erst rettete er im direkten Duell gegen Mario Pavelic (8.), dann klärte er gegen Timo Land (26.). Nach einer halben Stunde gestalteten die Gäste die Begegnung offener, beide Mannschaften kamen fortan zu Möglichkeiten. Berods Schlussmann Constantin Redel zeichnete sich dabei gleich mehrfach aus: In der 34. Minute parierte er den Schuss von Daniel Seuser und den Nachschuss von Marko Karnstedt, zwei Minuten später erneut gegen Karnstedt. Auf der Gegenseite scheiterten Martin Müller (37.) und Thomas Schäfer (44.) jeweils nur knapp. Die zweite Hälfte begann ausgeglichen, die erste Chance ließ jedoch einige Zeit auf sich warten. René Nagel kam dann für die Gastgeber nach 64 Minuten frei zum Schuss, zog aber knapp über das Tor. Daniel Seusers Schuss auf der Gegenseite klärte Redel zur Ecke (66.) Zwei Minuten später war der Torhüter der Gastgeber dann machtlos: Vadim Pucha zirkelte einen Freistoß von der Mittellinie auf den Kopf von Karnstedt, der aus kurzer Distanz die Gästeführung erzielte. Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Pavelics 25-Meter-Schuss sprang vom Lattenkreuz zurück ins Feld, der eingewechselte Florian Tilhard kam im Zweikampf um den Ball mit Pucha zu Fall – und Schiedsrichter Luca Schlosser entschied auf Strafstoß. Diese Chance ließ sich Dennis Hähr nicht entgehen und traf zum Ausgleich (74.). In der Folge waren die Gastgeber dem Siegtreffer mehrfach nahe. Doch Tilhards Hereingabe (84.) fand ebenso keinen Abnehmer wie kurz darauf eine Ecke (86.), und Nagel verfehlte unmittelbar vor Schluss das Tor (89.). So ärgerte sich Berods Spielertrainer Thomas Schäfer nach dem Schlusspfiff: „Nach 90 Minuten hätte es hier nur einen Sieger geben dürfen – uns. Wir hatten die klareren Chancen. Mit dem Ergebnis bin ich nur bedingt zufrieden, aber die Leistung stimmte diesmal, und das zählt.“ Auch sein Puderbacher Kollege Maik Rumpel haderte: „Wieder haben wir geführt und nicht gewonnen. Da müssen wir uns cleverer anstellen, da sind wir ein bisschen zu grün. Trotzdem haben wir unseren ersten Punkt geholt. Darauf lässt sich aufbauen.“ TuS Gückingen - SG Westerburg/Gemünden 0:4 (0:1) SG Westerburg behält in Unterzahl die Übersicht Bei der Heimpremiere in der Bezirksliga Ost wurde dem Aufsteiger TuS Gückingen beim 0:4 (0:1) von der SG Westerburg/Gemünden eine Lehrstunde erteilt. Dabei begann es verheißungsvoll für die Kicker vom Königstein. Timon Konstantinidis hatte abgezogen, Christian Knabe klärte per Kopf (10.). Beide Abwehrreihen standen gut, zwanzig Minuten lang geschah alles auf Augenhöhe, danach nahm sich Gückingen eine kurze Auszeit. Der Tabellenvierte der vergangenen Spielserie nahm nun das Heft in die Hand. Patrik Zinser legte sich den Ball aber zu weit vor (20.), nacheinander vergaben Christian Hartmann und Christian Knabe (23.) nach einer Gläser-Ecke. Auf Zuspiel David Gläsers markierte Westerburgs von der Spvgg EGC Wirges gekommener Neuzugang Marvin Binge in der 30. Minute das 0:1. Nur drei Minuten später leistete sich sein Mannschaftskamerad Christian Knabe völlig überflüssig eine Tätlichkeit, und fortan war für seine Mitstreiter Abwehrarbeit angesagt. Die Gäste standen tief gestaffelt und lauerten auf Konter. Dabei verstand es die Elf Oliver Meuers, geschickt die Passwege zuzustellen, um sich nach Balleroberung spielerisch zu befreien. Gückingen verstand es trotz fast einstündiger Überzahl nicht, das Bollwerk des Gegners zu knacken. Kein Tempo, keine Ideen und körperloses Spiel in der teilweise aufgelösten Viererkette ließen nichts Gutes erahnen. Zehn Westerburger bewahrten die Ruhe, behielten die Ordnung und demonstrierten eindrucksvoll, wie man auch bei numerischer Unterlegenheit erfolgreich Fußball spielen kann. „Wir haben mit zehn Mann gut in die Lücken reingespielt und bei allen Toren den freien Mitspieler gesehen. Da bin ich natürlich stolz auf meine Mannschaft“, strahlte Westerburgs Trainer Oliver Meuer nach dem teamfähigen Auftritt ohne Schwachpunkt. Gückingen hingegen hatte Angst vor der eigenen Courage und agierte ziemlich ratlos. Der Gegner war jederzeit gedanklich einen Tick schneller und lief viele Bälle ab. Nur einmal musste Keeper Carsten Wolf gegen Masaya Omotezako eingreifen (75.). Bis dahin war für den Klassenneuling nach Gegentreffern der Torgaranten Matthias Wengenroth (60.) und David Gläser (73.) längst der Ofen aus. Mit dem vierten Tor Patrik Zinsers (85.) auf Vorarbeit Valeri Betkers machte Westerburg die Klatsche perfekt. „Von der Spielanlage her war Westerburg deutlich im Vorteil und hat absolut verdient gewonnen“, bilanzierte Gückingens Trainer Georg Esser. SG Herdorf - SG Hundsangen/Obererbach 1:6 (1:2) 6:1 in Herdorf macht Hundsangens Coach nicht froh Nach der 0:7-Klatsche gegen Weitefeld am ersten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost hoffte die SG Herdorf auf Wiedergutmachung – bleiben sollte am Ende wiederum nur Ernüchterung. Mit 1:6 (1:2) ging das neue Team – vor allem aufgrund eines enormen Leistungsabfalls zum Ende der Partie – auf eigenem Rasen gegen die SG Hundsangen/Obererbach unter. Zu Beginn zeigten sich die Gastgeber durchaus gleichwertig, ließen die Gäste kaum in die Nähe ihres Tors kommen und hatten selbst Chancen. In der Rückwärtsbewegung verlor Hundsangens Viktor Bichert den Ball an Felix Burbach, der zum 1:0 einschoss (12.). Im Anschluss drehte sich die Partie vollkommen, die Unterwesterwälder dominierten eindeutig. „Nach der Führung hatten wir Angst vor dem zweiten Tor“, analysierte Herdorfs Trainer Marco John. Und so kam es, wie es kommen musste: Nachdem zuvor Simon Fein (17.) und Daniel Hannappel (19.) vergeben hatten, erzielte Fein per verunglückter Flanke aus unmöglichem Winkel den Ausgleich (22.). Von der SG Herdorf war nun nichts mehr zu sehen, Hundsangen hingegen machte weiter Druck, kombinierte sich über Fein, Daniel Hannappel und Robin Stahlhofen durch den gegnerischen Strafraum, Letzterer schloss zum 1:2 ab (32.) Nach der Pause war es zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Torchancen, die Gastgeber strebten den Ausgleich an. Yigit Bünjamin (53.) und Burbach (68.) scheiterten aber an Gäste-Torwart Tobias Kesseler. Wie es anders geht, demonstrierte Hundsangen eindrucksvoll: Daniel Hannappel spielte zu Fein, der zum 1:3 einnetzte (71.). Wie schon in der Vorwoche stellte Herdorf nun – zur Freude des Gegners – die Arbeit ein. Eine Flanke von Stefan Sprenger verwandelte Fabian Steinebach gekonnt zum 1:4 (78.). Nur drei Minuten später wollte Fein im Zweikampf mit Herdorfs Keeper Kevin Groß einen Strafstoß – wurde gelegt und bekam diesen. Daniel Hannappel ließ sich diese Chance nicht nehmen – 1:5 (81.). Den Schlusspunkt zum 1:6 setzte Steinebach in der 84. Minute. Trotz des Ergebnisses war Gäste-Trainer Ralf Hannappel nicht zufrieden: „6:1, das liest sich schön. Aber wenn der Gegner heute nicht Herdorf gewesen wäre, hätten wir gegen jede andere Bezirksliga-Mannschaft verloren.“ Herdorfs Trainer Marco John meinte nach der Klatsche: „Wenn wir nur 60 Minuten Paroli bieten können, ist das eindeutig zu wenig. Wir haben viele kleine Fehler gemacht, die gerade uns nicht passieren dürfen. Dennoch ist die Saison noch jung, wir haben noch viel Zeit.“ TuS Montabaur - SG Nievern/Fachbach 2:2 (1:0) Mario Denkers Kopfball rettet TuS Montabaur einen Punkt Jeder eine Halbzeit, jeder zwei Tore, jeder einen Punkt: Das 2:2 (1:0) zwischen dem TuS Montabaur und der SG Nievern/ Fachbach war die logische Konsequenz zweier völlig unterschiedlicher Halbzeiten im Spiel der Bezirksliga Ost. Die Gastgeber konnten sich am Ende auf ihre Standardsituationen verlassen und retteten nach einem 1:2-Rückstand noch das Unentschieden. Nieverns Trainer Murat Saricicek hatte eine klare Vorstellung davon, wie man dem TuS das Leben an diesem verregneten Nachmittag schwer machen wollte. Stefan Deusner als Libero hinter einer Viererkette, davor ein defensiver Sechser, drei Mittelfeldspieler, ein Stürmer. Das hatte zur Folge, dass Nievern oft mit dem offensivsten Spieler zehn Meter vor der Mittellinie in der eigenen Hälfte agierte. Montabaur hatte so Platz zu kombinieren, ab 30 Metern vor dem gegnerischen Gehäuse aber tat sich der TuS schwer. Dass die Kreisstädter dennoch zur Pause führten, hatte zwei Gründe: Matthias Wincek hatte in der 34. Minute einen direkten Freistoß flach aus 20 Metern in Richtung Tor gebracht, und Nieverns Schlussmann Hendrik Girmann hatte seine Torwartecke nicht im Griff. Wenn Nievern in Hälfte eins offensiv stattfand, dann hatte das entweder keine Ruhe oder keine Durchschlagskraft, die Aktionen wurden stets zu überhastet oder zu lasch abgeschlossen. Dass die Grünen dennoch etwas Zählbares entführen könnten, war nach den ersten 45 Minuten nur schwer vorstellbar. Doch Nievern wurde nach der Pause forscher, Montabaur hingegen verlor nun komplett die Ruhe und die Übersicht im Spielaufbau. Nach einer sehenswerten Kombination am und im Strafraum über Felix Waldorf und Bastian Schupp stand Fabian Schupp plötzlich frei vor TuS-Keeper André Faller und schob zum 1:1-Ausgleich ein (68.). Doch es sollte noch besser kommen für das Team aus dem Rhein-Lahn-Kreis: Der aus der Viererkette aufgerückte Darius Werner fand sich plötzlich im Alleingang vor Faller wieder und schob das Leder zur Gästeführung in die Maschen (75.). Den nach dem Seitenwechsel hilflos wirkenden Gastgebern half zumindest noch eine Standardsituation zum Ausgleich: Der eingewechselte Mario Denker traf per Kopf nach einem Freistoß von Shumpei Anami (85.). „Für mich war das schon in der ersten Halbzeit zu wenig“, ärgerte sich TuS-Trainer Heiko Weidenfeller. „Nach der Pause hat uns zudem die Ordnung gefehlt.“ „Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir vielleicht sogar zwei Punkte liegen gelassen“, sagte Nieverns Trainer Murat Saricicek. „Wir haben keine Chancen zugelassen, die Tore nur nach Standards kassiert. Aber mit dem Punkt können wir sehr gut leben.“ Spvgg EGC Wirges II - SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald/Neunkhausen 4:2 (0:1) Junge Wirgeser Mannschaft ringt die SG Weitefeld nieder Mit einer leidenschaftlichen und engagierten Leistung bezwang die Spvgg EGC Wirges II beim 4:2 (0:1) den Bezirksliga-Spitzenreiter vom ersten Spieltag, die SG Weitefeld, und fuhr ihre ersten drei Saisonpunkte ein. „Meine Mannschaft hat heute die richtige Reaktion auf die deftige Niederlage der letzten Woche gezeigt“, war EGC-Trainer Thomas Arzbach nach Spielende zufrieden, gab aber auch sportlich fair zu, dass der Sieg etwas glücklich zustande kam. „Wenn die Weitefelder ihren Strafstoß verwerten, kann das Spiel auch anders laufen. Aber insgesamt haben wir uns mit Leidenschaft den Sieg verdient.“ Sein Team startete druckvoll und mit klaren Feldvorteilen in die Partie. Kopfbälle von Jonas Hannappel (3.) und Tim Schenkelberg (5.) verfehlten nur knapp ihr Ziel, bei einem Schuss von Schenkelberg zeigte sich Weitefelds Schlussmann Sören Trippler auf dem Posten (7.). Die dickste Gelegenheit ließ dann Schenkelberg in der 15. Minute liegen: Thorsten Hehl hatte sich im Strafraum gut durchgetankt, sein genaues Zuspiel vergab der Wirgeser Mittelfeldspieler freistehend. Von den Gästen kam in der ersten halben Stunde nichts Zwingendes in der Offensive. „Wir hatten Probleme in unser Spiel zu finden“, wusste SG-Trainer Volker Heun. Dann aber zeigte sich seine Mannschaft sehr effektiv. Kevin Lopata deutete erstmals mit einem knapp neben das Tor fliegenden Schuss (31.) die Gästegefahr an. Michael Kleinhenz setzte in der 43. Minute den Ball aus 16 Metern trocken und halbhoch zur Weitefelder Pausenführung ins Tornetz. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann eine hochklassige und spannende Partie. Die EGC begann wieder druckvoll, ließ aber einige Tormöglichkeiten liegen. Erst ein sicher verwandelter Foulelfmeter von Kapitän Sascha Blath (63.) zum 1:1 und ein beherzter Schuss von Marvin Kurz (68.) zum 2:1 brachten die Gastgeber auf die Siegerstraße. Kleinhenz hatte dann für das Heun-Team die Ausgleichschance, scheiterte aber mit einem zu schwach geschossenen Foulelfmeter an EGC-Keeper Thorsten Schmidt (78.). In der Schlussphase machte Kleinhenz seinen Fehlschuss wett und sorgte für den Ausgleich (85.), ehe die Wirgeser dann den Sack zumachten. Antonio Brugnano (87.) aus abseitsverdächtiger Position und Schenkelberg (89.) waren dafür verantwortlich. „Wir haben unglückliche Tore kassiert, uns nach schwacher Startphase erheblich gesteigert und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt“, bilanzierte Heun. SG Müschenbach/Hachenburg - SG Malberg/ Rosenheim 0:6 (0:3) SG Malberg schenkt sechs Tore ein Wochenlang haben sie bei der SG Müschenbach/ Hachenburg auf das Derby in der Bezirksliga Ost gegen die SG Malberg/Rosenheim hin gefiebert. Dass zu viel Derbyeuphorie auch lähmen kann, zeigte sich am Sonntag eindrucksvoll. Mit 6:0 (3:0) triumphierten am Ende die Malberger in Müschenbach, während die Gastgeber nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel wie begossene Pudel auf dem Rasen lagen. Dabei hatten die Müschenbacher vor 250 Zuschauern die erste Möglichkeit, als Malbergs Keeper Matthias Zeiler in der fünften Minute einen Schuss von Björn Hellinghausen erst im Nachfassen festhielt. „Wir brauchten ein wenig Eingewöhnungszeit“, gab Malbergs Spielertrainer Michael Boll zu, während Müschenbachs Trainer Marco Schnell nach dem zweiten Spiel seiner Mannschaft ohne eigenes Tor haderte: „Wir haben zwar ordentlich angefangen, aber dann haben wir sie bei fünf von sechs Toren mit individuellen Fehlern eingeladen.“ Den ersten Müschenbacher Fehler erahnte Malbergs Nico Bähner in der elften Minute. Einen Querpass von John Breuer erlief der quirlige Linksaußen und servierte mustergültig für Thomas Blum. Keeper Markus Zenz hielt den ersten Schuss des Spielertrainers, war aber beim Nachschuss machtlos. Jetzt drehten die Roten auf: Kenny Scherreiks marschierte durchs gesamte Mittelfeld und steckte durch zu Sturmpartner Steffen Löb, der in Zenz seinen Meister fand (14. Minute). Zehn Minuten später rettete Zenz seine Mannen gegen Löbs Volleyabnahme im Stile eines Handballkeepers. Die Chance zum Ausgleich bot sich den Gastgebern in der 29. Minute, als Malbergs Keeper Zeiler gegen seinen ehemaligen Mitspieler Jan Nauroth glänzend parierte. Nach einem Foulspiel an Kenny Scherreiks zeigte der souveräne Unparteiische Robert Depken in Minute 33 auf den Elfmeterpunkt und Kevin Kostka verwandelte sicher zum 2:0. Kurz vor der Pause erzielte Scherreiks nach einem Ballverlust in der Müschenbacher Vorwärtsbewegung nach Zuspiel von Philipp Bedranowsky sogar noch das 3:0. Spätestens jetzt war die Derbyeuphorie in Müschenbach verflogen, und die Zuschauer hofften nur noch auf die Verhinderung eines Debakels. Doch Malberg präsentierte sich weiter spielfreudig und legte gleich nach Wiederanpfiff nach: Nico Bähner nutzte den nächsten unnötigen Müschenbacher Ballverlust zum 4:0 (51.) und Steffen Löb köpfte nach einer Blum-Ecke zum 5:0 ein (59.). Danach plätscherte die Partie vor sich hin, Malberg wollte nicht mehr und Müschenbach konnte an diesem Tag nicht mehr. In Minute 77 setzte erneut Steffen Löb mit seinem Schuss in den Müschenbacher Winkel den Schlusspunkt zum 6:0. „Wir sind richtig froh, dass wir vorne unsere Chancen fast alle genutzt haben und dass wir hier im Derby zu Null gespielt haben“, freute sich der Trainer des neuen Tabellenführers, Michael Boll, während Müschenbachs Trainer Marco Schnell enttäuscht konstatierte: „Wir waren heute in allen Belangen unterlegen. Nichts hat bei uns funktioniert.“ SG Ellingen/Bonefeld/Willroth - VfL Hamm 8:1 (4:0) Ellinger Gala gegen VfL Hamm Was für ein Heimdebüt für die SG Ellingen/Bonefeld/Willroth in der Saison 2013/14. Der Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga Ost feierte nach sieben Jahre Abstinenz von der überregionalen Bühne beim 8:1 (4:0)-Sieg über den VfL Hamm ein berauschendes Comeback. Florian Raasch mit vier Treffern, sowie der dreifache Torschütze Stefan Krautscheid ragten aus einer spielstarken Ellinger Elf noch heraus. Von Beginn an gab es auf dem Kunstrasenplatz nur eine spielbestimmende Mannschaft. Die SG Ellingen zeigte beeindruckende Kom-binationen und leistete sich trotz des nassen Untergrunds nur wenige Stockfehler. Die 220 Zuschauern sahen 90 Minuten Einbahnstraßenfußball in Richtung Hammer Tor. Nach mehreren sehr guten Torchancen war es nur verwunderlich das es bis zur 28. Minute dauerte, ehe Florian Raasch die Führung gelang. Allerdings leistete VfL-Torwart Stephan Schulz dabei kräftig Mithilfe, als er den Ball genau vor die Füße von Raasch fallen ließ. Dieser Treffer war das Startsignal: Mit einem herrlichen Schlenzer ins rechte Eck erhöhte Fatos Prenku (37.) auf 2:0. Stefan Krautscheid sorgte mit einem Doppelpack sorgte für den beruhigenden 4:0-Pausenstand (39., 43.). Noch ehe die letzten Zuschauer wieder ihre Plätze nach dem Wiederbeginn eingenommen hatten, lag der Ball erneut im Gästetor. Raasch hatte auf 5:0 erhöht (46.). Noch während sich die Ellinger Spieler ausgiebig freuten, verlängerte der eingewechselte David Krieger 15 Sekunden später den Anstoß der Gäste ins (fast) leere Ellinger Tor. Es war der einzige Schönheitsfleck auf der weißen Weste der SGE in 90 Minuten Angriffsfußball. Nur drei Minuten später stellte Raasch mit seinem dritten Treffer den alten Abstand wieder her. Kurze Zeit später schraubte auch Krautscheid seine persönliche Bilanz zum 7:1 auf drei Tore in die Höhe. Für den Schlusspunkt sorgte noch einmal Raasch (70.) mit seinem vierten Treffer. In der Folge kamen die Ellinger noch zu weiteren Möglichkeiten, doch der von den Zuschauern geforderte zweistellige Sieg blieb aus. „Das war eine Lehrstunde für meine junge Mannschaft. Lieber einmal hoch verlieren, als acht Mal 0:1. Wir hatten kein Defensivverhalten und auch keine echte Torchance“, sagte VfL-Trainer Jens Hanas. Für Ellingens Coach Thomas Kahler war der klare Erfolg schon fast unheimlich: „Bei so einem Sieg muss man einfach rundum zufrieden sein. Unnötig war nur das Gegentor“, freute er sich und fügte hinzu: „Trotzdem werden die Bäume bei uns jetzt nicht in den Himmel wachsen.“ Quelle: Rhein-Zeitung
Posted on: Tue, 27 Aug 2013 08:27:52 +0000

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