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Rennbericht zum 6h-Rennen am 24.8.13: Auch dieser aufgrund seiner Dauer besondere Renntag begann wie alle anderen: Um 7 Uhr Eintreffen in der Box, erledigen der Routinearbeiten während die Fahrer ihrer Pflicht zur Teilnahme an der Fahrerbesprechung nachkommen und dann gegen 8.20 Uhr das Auto warmlaufen lassen, den ersten Fahrer anschnallen und den Funk testen. Hierbei fiel an diesem Tag auf dass Michael zwar die Teamchefin verstand, von seinen Funksprüchen kam jedoch bei dieser nichts an. Deshalb wechselten wir noch kurz vor Trainingsbeginn das Kabel, dass die Taste am Lenkrad mit dem Funkgerät verbindet, aus, wodurch die Probleme behoben waren. Micha startete sofort ins Training, zunächst mit einer Runde auf der GP-Strecke bevor er seine erste gezeitete Runde begann. Doch schon nach wenigen Minuten erreichte uns sein Funkspruch vom Streckenabschnitt Steilstrecke, in dem er uns mitteilte dass er nicht mehr aus dem 4. Gang auskuppeln könne. Wir bereiteten alles für einen Getriebecheck in der Box vor und zogen routinierte Hilfe hinzu. Als das Auto in der Box stand bockten wir ihn an der Hinterachse hoch und prüften die Funktion des Getriebes. Dabei zeigte sich, dass Gang 1-3 und 5 okay waren, der 4. ließ sich zwar einlegen, aber der Vortrieb fehlte. Nachdem wir einen Mitbewerber gefunden hatten, der uns ein revidiertes Getriebe verkaufte (Danke an die Sorg-Mannschaft) gab es zwei Optionen: die restlichen 3 Fahrer absolvieren ohne den 4. Gang ihre Pflichtrunden und wir beginnen danach mit dem Getriebewechsel, was uns einen regulären Startplatz garantiert hätte oder wir verzichten auf die Pflichtrunden, beginnen sofort mit dem Wechsel und müssen von ganz hinten bzw. aus der Boxengasse starten. Wer an seinem Pkw mal einen Getriebewechsel vornehmen lassen musste weis sofort warum wir uns für die letztere Option entschieden haben: in einer Werkstatt dauert sowas einen ganzen Arbeitstag.... Damit wir in Ruhe arbeiten konnten schoben wir das Auto hinter die Box, bockten ihn komplett auf und unsere Jungs begannen mit der Arbeit. Das war um kurz nach 9 Uhr. Gleichzeitig informierten wir die Rennleitung die entschied, dass wir, sofern das Auto bis zum Schließen der Boxengasse um 11.30 Uhr repariert wäre, in die Startaufstellung fahren könnten. Ansonsten bliebe nur der mit 1 Min. Zeitzuschlag behaftete Start aus der Boxengasse. Unsere Hellchanics arbeiteten ruhig und konzentriert aber zügig, so dass nach einer knappen Stunde das defekte Getriebe ausgebaut war. Dann wurden die Anschlüsse übertragen und der Einbau des neuen Getriebes begann. Gleichzeitig bereiteten Jörg und Marcus schon die neuen Slicks vor auf denen wir starten wollten und zogen diese soweit möglich auf. Um 11.24 Uhr war alles wieder eingebaut und wir konnten das Auto auf die Räder stellen. Thomas als Startfahrer stieg ein, fuhr vor die Box damit wir noch tanken konnten und reihte sich dann als letztes Fahrzeug in die Reihe der Fahrzeuge die noch bei Grün aus der Boxengasse ausfahren konnten ein. Der Test des Getriebes musste also bei der Fahrt ans Ende des gesamten Starterfeldes erfolgen, verlief aber positiv. Nach einer Einführungsrunde ohne Probleme gelang Thomas ein guter Start und ein Stint mit stetig schneller werdenden Rundenzeiten einschliesslich unserer schnellsten Rennrunde. Als 5. der Klasse übergab er das Steuer an Michael. Weiterhin auf Slicks fuhr dieser einen konstanten Stint und konnte zwei Plätze gut machen, obwohl es gegen Ende des Stints in einigen Streckenabschnitten schon regnete. Wir zogen daher für Olli gebrauchte Regenreifen auf, verloren aber durch einen suboptimalen Boxenstopp wieder eine Position, so dass Olli als vierter der Klasse auf die Strecke ging. Unsere Reifenwahl war goldrichtig, und Olli konnte in seinem sehr guten Stint zwei Plätze gewinnen. Durch das hinauszögern des nächsten Boxenstopps um eine Runde war Olli in der Lage, uns bei der weiteren Reifenwahl entscheidend zu helfen. Da es nach seinen Angaben auf der Strecke wieder stärker regnete zogen wir für Willi neue Regenreifen auf und schickten ihn nach einem diesmal guten Boxenstopp in die Schlussphase des Rennens. In den noch folgenden fünf Runden ließ er nichts mehr anbrennen und brachte diesen für uns nach den gewaltigen Problemen am Morgen absolut unerwarteten zweiten Platz ins Ziel. Schon am Parc ferme wurde der unglaubliche Tag und unser super Ergebnis kräftig begossen. Die Feierlichkeiten wurden bei der Siegerehrung fortgesetzt und endeten erst am frühen Sonntagmorgen auf dem Stadtfest in Adenau. Ohne die grandiose Leistung unserer Hellchanics wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen, daher nochmal ein dickes DANKESCHÖN an Euch!! Auch unseren Fahrern gebührt für ihre Leistung bei schwierigen Bedingungen ein Kompliment. Beeindruckend war der Zusammenhalt und Kampfgeist des gesamten Teams. Auch wenn wir zum Teil vom Pech der anderen profitierten wird keiner von uns diesen Renntag so schnell vergessen.
Posted on: Fri, 30 Aug 2013 06:42:52 +0000

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