Respekt Wechseln zu: Navigation, Suche Respekt (lateinisch - TopicsExpress



          

Respekt Wechseln zu: Navigation, Suche Respekt (lateinisch respectus „Zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung“, auch respecto „zurücksehen, berücksichtigen“) bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen (Respektsperson) oder einer Institution. Eine Steigerung des Respektes ist die Ehrfurcht, etwa vor einer Gottheit. Antonyme sind Respektlosigkeit, Missachtung und gesteigert Verachtung. Inhaltsverzeichnis 1 Der Begriff 2 Varianten 3 Pädagogische Perspektive 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise Der Begriff Der Ausdruck wird normalerweise auf zwischenmenschliche Beziehungen angewandt, kann jedoch auch auf Tiere, Gruppen, Institutionen, Länder oder Moralansichten, bzw fremden gesellschaftlichen Ansichten bezogen werden. Respekt impliziert nicht notwendigerweise Achtung, aber eine respektvolle Haltung schließt bedenkenloses egoistisches Verhalten aus. Die Respektvorstellung ist etwas Vorausgehendes und leitet sich nicht aus einer Rechtsvorstellung ab. Aspekte des Respekts können sehr mannigfaltig sein und äußern sich in verschiedenen Gesellschaften auch unterschiedlich. Kulturell bedingte Verschiedenheiten im Verhalten, Selbst- und Außenwahrnehmung können unbeabsichtigt den Anschein von Respektlosigkeit oder gar Tabuverletzung erwecken. Pietät ist der Respekt, der Verstorbenen gegenüber gewahrt wird und im übertragenen Sinne euphemistisch für Einrichtungen benutzt wird, die dem Erbringen dieses Respektes dienen. Pietät ist zumeist der Respekt den Toten gegenüber. Das Wort hatte in der Antike viele Bedeutungen, die alle unter „das pflichtbewusste Benehmen gegenüber Mensch und Gott“ zusammengefasst werden können, also auch Demut, väterliche Liebe und Vaterlandsliebe. Sprachwissenschaft In der Sprachwissenschaft wird Respekt als deiktische grammatische Kategorie behandelt. Theologie „Der Mensch muss die eigene Würde der Geschöpfe und ihrer Rhythmen respektieren; er darf nicht beliebig schalten und walten.“ (Katholischer Erwachsenen-Katechismus) Varianten Respekt wird oft durch Symbole ausgelöst oder verstärkt und bezieht sich auf unterschiedliche Verhaltensformen, so etwa: Achtung vor der anderen Person oder Höflichkeit ihr gegenüber. „Ich behandle jeden Menschen mit Respekt.“ Anerkennung der anderen Person gegenüber. „Ich habe großen Respekt gegenüber dem Politiker, der einen Fehler offen zugibt.“ Autorität der anderen Person. „Ich habe Respekt vor meinem Vorgesetzten.“ Angst vor der Macht einer übergeordneten Person. „Durch Strenge und drakonische Bestrafungen verschaffte er sich Respekt.“ Toleranz gegenüber der anderen Person. „Ich respektiere es, wenn jemand vor dem Priester nicht niederkniet.“ Vorsicht bei Handlungen gegenüber Personen, die kränken oder Unfrieden stiften könnten. „Aus Respekt den Eltern gegenüber würde ich sie – um des lieben Friedens willen – nicht in der Gegenwart ihrer Kinder zurecht weisen. Nicht dass die Kinder danach noch quengeln“ Pädagogische Perspektive In der englischen Sprache sind die Konnotationen des Wortes „Respekt“ heute weitaus milder als im Deutschen. Respect steht dort nicht in erster Linie für eine quasisoldatische Unterwerfung, sondern neutraler für die Achtung, die jeder Mensch jedem anderen menschlichen Wesen entgegenbringen soll. Der Gegenbegriff zu respect ist Misshandlung (abuse). In diesem Sinne ist respect in den USA ein hoch angesehenes und universell anerkanntes Erziehungsziel.[1] Erziehung des Kindes zu einem respektvollen Umgangston erfolgt unter anderem durch ein gutes Vorbild der Eltern, die einander, dem Kind und weiteren Personen stets ohne Herablassung oder Demütigung begegnen. Die respektvolle Behandlung des Kindes besteht z. B. darin, seine altersgemäß natürlichen Vorlieben – etwa für Süßigkeiten oder für bestimmte Fernsehsendungen – nicht lächerlich zu machen (was nicht bedeutet, dass Eltern das Naschen oder Fernsehen des Kindes unbegrenzt dulden müssen).[2] Literatur Martin Haase: Respekt. Die Grammatikalisierung von Höflichkeit. 2. Auflage. Lincom, München 1995. Richard Sennett: Respekt im Zeitalter der Ungleichheit. Berliner Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-8333-0074-4. Mauritius Wilde: Respekt. Die Kunst der gegenseitigen Wertschätzung. Vier Türme, Münsterschwarzach 2009, ISBN 978-3-89680-436-5. Renan Demirkan: Respekt : Heimweh nach Menschlichkeit. Sachbuch. Herder, Freiburg, Br. 2011, ISBN 978-3-451-30458-3. Bernhard Bauhofer: Respekt : Wie man kriegt, was für kein Geld der Welt zu haben ist. Sachbuch. Salis-Verlag, Zürich 2008, ISBN 978-3-905801-14-9.
Posted on: Sun, 14 Jul 2013 22:17:08 +0000

Trending Topics



I feel like a weed in this valley that has been scraped dry by
Did you know that Ohio residents can contribute $50 ($100 per
The Judgment 2 Corinthians 5:9-10 Every Christian is
Kershaw 1600VIB Ken Onion Rainbow Chive Pocket Knife with

Recently Viewed Topics




© 2015