Sauberer Kommentar zu einem super-grottigen Artikel! Kristof - TopicsExpress



          

Sauberer Kommentar zu einem super-grottigen Artikel! Kristof Kryszinski: Der EURO ist Teil des europäischen Problems. Eine nicht funktionsfähige Gemeinschaftswährung [...] sind die Ursachen der aktuellen Krise. Fatale prozyklische Sparpolitik als verkehrtes Mittel der Krisenbekämpfung verstärkt die Krise... Eine gemeinsame Währung in souveränen Staaten unterschiedlicher Wirtschaftskraft und -entwicklung kann ökonomisch auf Dauer nicht funktionieren. Das Funktionieren der Währungsunion ist auch nicht von einem politischen Willen abhängig, sondern von ökonomischen Gesetzmäßigkeiten. Diese kann man nicht mit politischem Willen außer Kraft setzen. Eine Währung ist ein Maßanzug. Der EURO ist aber für jeden Mitgliedsstaat eine Fremdwährung. Es brauch zum Ausgleich der Unterschiede ein Wechselkurssystem. Sonst zerreißt es über kurz oder lang das gesamte System. Der deutsche Staat profitiert derzeit (noch) vom EURO über niedrige Zinsen für Kredite. Der deutsche Export profitiert derzeit vom EURO, weil er für unsere Wirtschaftskraft zu schwach ist. Macht die Exporte schön billig. Wir haben eine künstlich geschaffene Exportblase. Dafür haben wir weniger Kaufkraft als uns gebührt. Wir haben (geschönt durch prekäre Arbeitsverhältnisse/ Niedriglohnsektor) eine überschaubare Arbeitslosigkeit, aber zahlreiche Menschen können von den Einkünften nicht leben. Die Abwertung durch den EURO wird unterstützt durch niedrige Löhne. Die von der Exportindustrie gewünschte Schwächung der Währung erreichen wir durch eine Union mit wirtschaftlich schwächeren Staaten wie Griechenland, Portugal, Spanien, Italien usw… Für die wirtschaftlichen Verhältnisse Südeuropas ist der EURO wiederum zu stark. Macht den Export dort zu teuer. Die Wirtschaft schrumpft. Zwar ist die gestiegene Kaufkraft für Südeuropa prima facie verlockend, aber es werden vermehrt Importartikel (z.B. aus Deutschland; wenn man sich die TARGET2-Salden so anschaut, liegt die Vermutung nahe, dass ein erheblicher Teil der Exporte in die EURO-Zone inzwischen auf Pump erfolgt!) nachgefragt. Die Wirtschaft schrumpft weiter. Die Binnennachfrage sinkt. Die Arbeitslosigkeit steigt. Von der EU aufgezwungene Sparprogramme (toxisches prozyklisches Sparen in der Krise - die Parallelen zu Sparpolitik von Brüning sind so offenkundig! ) beschleunigen den Abwärtstrend. Die Arbeitslosigkeit explodiert. Auch ein Verdienst des deutschen Krisenmanagements... … aber irgendwann drohen auch wir mit den südeuropäischen Staaten in den Abgrung gerzogen zu werden über die gleisteten Zahlungen und eingegangenen Verpflichtungen, die nur dazu dienen, die deutsche Exportblase am Leben zu erhalten... Die Rettungsprogramme sind jedoch keine echten Transferleistungen, es sind eigentlich Sozialprogramme für Banken, anders ausgedrückt plündern Banken (als Gläubiger von Staaten) die öffentlichen Kassen, auf deren Kosten die wertlosen Forderungen der Staaten vergoldet werden. Die Zahlungen kommen also direkt oder indirekt den Banken, gerade auch deutschen und französischen Gläubigerbanken, zugute, statt der Realwirtschaft der kriselnden Staaten (oder den Menschen)... Der deregulierte und außer Kontrolle geratene Finanzsektor ist eine andere Ursache der Krise. Statt den Bankensektor wieder einzufangen und zu regulieren, wie nach der Bankenkrise von den Politikern vollmundig angekündigt, u.a. durch Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken, Zerschlagung zur Vermeidung von Systemrelevanz, werden die Banken vom Steuerzahler alimentiert. Daraus lernen die Banken, dass sie weiterhin unseriös wirtschaftet dürfen. Denn sie werden ja im Zweifel vom Steuerzahler gerettet. Banken müssen bankrott gehen dürfen! Überhaupt ist das Wohl der Finanzmärkte inzwischen oberste Maxime der Politik. Und um diesem Götzen zu dienen, findet ein Abbau von Demokratie, sozialen Errungenschaften und Wohlstand in der EURO-Zone statt... Da Südeuropa nicht abwerten kann, wird versucht, das mit einem radikalen Schnitt bei Löhnen und Sozialleistungen zu kompensieren. Was aber nicht funktioniert, es schafft nur Verelendung. Es richtet den europäischen Binnenmarkt zugrunde, statt die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken... Verlierer sind hier wie dort die Bürger! Die Arbeitnehmer! Das Projekt EU ist insbesondere durch den Spaltpilz EURO in eine Schieflage geraten und hat sich gegen die Interessen seiner Bürger gewandt! facebook/photo.php?fbid=10151901853384410&set=a.388772899409.174116.37124189409&type=1 focus.de/politik/gastkolumnen/chatzimarkakis/alle-fuer-einen-einer-fuer-alle-mehr-gemeinsames-europa-weniger-extrawurst_aid_1130152.html?fbc=fb-fanpage-focus&utm_content=1381858961753100
Posted on: Tue, 15 Oct 2013 23:26:38 +0000

Trending Topics



Recently Viewed Topics




© 2015