Spannende Diskussionen um das Thema Teilzeit in Schrems Am 5. - TopicsExpress



          

Spannende Diskussionen um das Thema Teilzeit in Schrems Am 5. Juni 2013 wurde zum Thema "Teilzeitbeschäftigung - Luxus oder Armutsfalle" von den ÖGB und AKNÖ Frauen nach Schrems eingeladen. Die moderierte Veranstaltung war gut besucht und die TeilnehmerInnen hatten großes Interesse. Teilzeitbeschäftigung kann vorübergehend eine sehr hilfreiche Lösung sein, wenn es darum geht, Angehörige zu pflegen oder sich um die Kindererziehung zu kümmern, wenn in unserer Region die Kinderbetreuungsplätze nicht gegeben sind. Viele Personen glauben jedoch, dass für die Pensionsberechnung noch immer die "Besten 15 Jahre" als Durchrechnung herangezogen werden. Faktum ist, dass 2013 bereits 25 Jahre und in nächster Zukunft die Lebensarbeitszeit als Durchrechnungszeitraum herangezogen wird, was für manche Personen die Armutsfalle bedeuten kann. Betroffen sind hier meistens die Frauen, da fast immer die Frauen die Arbeitsunterbrechungen haben. Ausschlaggebend für die Pensionshöhe ist natürlich die Art und Dauer der Arbeitsunterbrechung. Daher wurde bei dieser Veranstaltung der Fokus ganz stark auf die Pension gelegt. Die Expertin Mag.a Dinah Djalinous-Glatz betonte mehrmals, wie wichtig es ist, die von der Pensionsversicherung aktuell ausgeschickten Fragebögen ausgefüllt zu retournieren, damit die für die Pensionshöhe ausschlaggebenden Zeiten berücksichtigt werden können. Zahlreiche Wortmeldungen nach dem Referat zeigten die Wichtigkeit des Themas. So wurden der Nachkauf von Schul- u Studienzeiten und die Schwerarbeitsregelung nachgefragt. Kollege Bauer (BRV LKH Waidhofen/Thaya) brachte auf den Punkt, dass viele Männer das eigentliche Problem sind. So wird nach wie vor erwartet, dass die Frau automatisch Kinder betreuen und Haushalt führen - selbst wenn Frauen z.B.: Dipl. Krankenschwestern besser verdienen als ihre Männer, kommt Karenz oder Teilzeit für den Partner nicht in Frage. Hier muss Bewusstseinsbildung stattfinden. Regina Köck (BR-Fa. EATON) brachte die Problematik Pflege von Angehörigen in die Diskussion ein. Sehr oft passiert es, dass versicherungslose Zeiten entstehen - die später zum Problem werden können. Dort ist es wichtig selbst versichert zu bleiben - entweder durch freiwillige Weiterversicherung oder wenn Notstandshilfe-Anspruch besteht und er wegen Partnereinkommens nicht ausbezahlt wird - diesen zu beanspruchen - es entstehen im Hintergrund trotzdem Pensionsmonate.
Posted on: Mon, 10 Jun 2013 12:04:37 +0000

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