Syrien: Hilfe versprechen, Rechte verwehren Der Konflikt um die - TopicsExpress



          

Syrien: Hilfe versprechen, Rechte verwehren Der Konflikt um die Machtverhältnisse in Syrien ist nicht neu. Seit März 2011 herrscht Krieg. Ein Bürgerkrieg, der mehr ist als das. Denn er wird von radikal-islamischen Kräften aus den Golfstaaten ebenso unterstützt, wie vom Westen: personell, strategisch, finanziell. Alle sind sich einig: Assad muss weg. Die Wenigen, die sich auf die Seite der syrischen Regierung stellen, haben guten Grund dazu. Wie etwa die Christen in dem Land: Aramäer, Assyrer und Armenier. Ihnen ging es den vergangen Jahrzehnten den Umständen entsprechend gut. Sie konnten ihre Religion und Kultur pflegen, wurden nicht diskriminiert, beteiligten sich, wenn auch in begrenztem Rahmen, politisch. Es war nicht rosig, doch es reichte jedenfalls für ein friedliches Zusammenleben mit der alawitischen Minderheit, den sunnitischen Arabern und den Kurden. Ihnen ging es besser als den Christen in der Türkei. Heute dienen die Christen Syriens, Ihre Kirchen und Häuser als Zielscheibe auf dem Weg in ein neues Syrien. Bewaffnete Anschläge auf Kirchen in Aleppo und Damaskus gehören auf die Tagesordnung. Selbst die Kapelle in Deir Zor, in der die Nachkommen der Völkermord-Opfer, die Ihrer vor 97 Jahren von den Osmanen in die syrische Wüste deportierten und getöteten Großeltern gedenken, fiel dem Kampf der Islamisten zum Opfer und gleicht einem Trümmerhaufen. Störfaktor Christ. Dies galt damals auf dem Weg in eine neue Türkei ebenso wie heute auf dem Weg in ein neues Syrien. hay-society.de/kolumnen/jaklin-chatschadorian/273-syrien-hilfe-versprechen-rechte-verwehren
Posted on: Thu, 08 Aug 2013 19:39:17 +0000

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