Thema: Aktuelle Literatur, Diagnostik Anti-Müller-Hormon, die - TopicsExpress



          

Thema: Aktuelle Literatur, Diagnostik Anti-Müller-Hormon, die never-ending-story. Eine weitere spannende Studie dazu wird demnächst publiziert (Felicia Yarde et al., Antimüllerian as predictor of reproductive outcome in subfertile women with elevated basal follicle-stimulating hormone levels: a follow-up study. Fertility & Sterility, im Druck). Die niederländische Arbeitsgruppe hat vollständige follow-up Daten von 96 subfertilen Frauen, die sich wegen eines Kinderwunsches an der Universität Utrecht vorgestellt haben, erfasst. Eingangskriterium war ein FSH > 12,3 IE/l (Zyklustag 2-5), regelmäßige Zyklen und ein Alter unter 40 Jahre. Es durfte keine IVF mit schlechter ovarieller Response vorangehen, endokrine Erkrankungen bestehen oder eine Therapie mit Steroidhormonen laufen. 11 Frauen hatten ein nicht messbar niedriges AMH. Bei den restlichen lag es im Median bei 0,97 ng/ml (Bereich: 0,20 – 4,50 ng/ml). Von diesen Frauen wurden innerhalb von 2 Jahren 67,1% schwanger, 2/3 davon mittels einer aktiven Therapie, der Rest spontan. Keine Schwangerschaft trat ein, wenn das AMH nicht mehr messbar war. Interessanterweise korrelierte das AMH positiv mit der Schwangerschaftswahrscheinlichkeit bis zu einem Level von 1,0 ng/ml – darüber hinaus gab es keine positive Korrelation. Insofern kommen die Autoren zu dem Schluss, dass bei einem erhöhten FSH die Bestimmung von AMH hilfreich ist, um die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit besser einschätzen zu können. Ob ein nicht-nachweisbares AMH tatsächlich voraussagen lässt, dass keine Schwangerschaft eintreten kann bleibt unklar, weil es dazu auch andere Beobachtungen gibt. Die vorliegenden Daten allerdings deuten darauf hin, dass bei Werten unter 1,0 ng/ml das AMH, je niedriger es ist, eine schlechtere Schwangerschaftsrate voraussagen lässt. Ihr Michael Ludwig
Posted on: Mon, 24 Jun 2013 19:01:47 +0000

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