Update: die Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht endete am - TopicsExpress



          

Update: die Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht endete am 12. 06. 2013. Am 13.06.2013 ebbten die Angriffe auf den Server von euro-poker.info ab. Seit 13. 06. 2013 abends ist der Server wieder frei und die Verfassungsbeschwerde und der Gesetzentwurf wieder öffentlich zugänglich. Ebenso die Leseproben aus dem Buch. Der Verlag teilt uns mit, dass leider die Logfiles nicht zur Verfügung stehen, weil sie übergelaufen sind, so dass der Täter nicht ermittelt werden kann. Aber Hand aufs Herz – wer sollte wohl eine €-feindliche Seite ausgerechnet zur Verhandlung über den € angreifen, wenn nicht interessierte Kreise, die das Thema aus der öffentlichen Diskussion haben wollen und an der €-Rettung verdienen, oder vielleicht Politiker, die ihr Gesicht nicht verlieren wollen. Es mag ja Zufälle geben, aber die kommen nur selten so pünktlich wie diesmal. Euro, Euro über alles ...? Eigentlich ist der IB2S-Verlag ein ganz normaler kleiner Verlag, wie es viele kleine und mittelständische Unternehmen gibt, in Deutschland. Aber er hat Mut, mehr Mut jedenfalls als manches große Verlagshaus. Er hat es gewagt, das vorher wegen seines brisanten Inhalts von mehreren namhaften Verlagen nicht angenommene Buch "Euro-Poker, ein Ex-Banker packt aus" des Bankvorstandes a. D. Hans-Werner Lange zu verlegen und zu veröffentlichen. Darin wird gezeigt und erklärt, dass und warum Europa zum Entwicklungsland wird, wenn der € weiterhin gerettet wird: € gerettet, Europa tot. Das war im Juni 2012. Karlsruhe, 11. Juni 2013: Das Bundesverfassungsgericht tritt unter dem Präsidenten Voßkuhle zusammen, um die Hauptverhandlung über mehrere Klagen gegen den ESM / OTM und das Anleihe-Ankaufsprogramm der EZB zu verhandeln. Der Inhalt sind wichtige Bausteine der €-Rettung, die die Kläger für verfassungswidrig halten und angreifen. Schon im Vorverfahren letztes Jahr hatte das Bundesverfassungsgericht große Bedenken und hat sich schließlich zu einem "jein" durchgerungen, nämlich zur Entscheidung, dass die bisherigen Beschlüsse wirksam sind, sich die Haftung der Bundesrepublik Deutschland aber nicht über € 190 Milliarden hinaus ausweiten darf. So weit so gut, es sieht nach Burgfrieden aus. Dann aber kamen die Geschäftemacher, trieben die Zinsen für die Krisenstaaten nach oben. Ein durchaus erwarteter Vorgang, der seine Parallelen in der Geschichte findet, so zum Beispiel bei der Spekulation gegen das englische Pfund durch George Soros. Wo Grundlagen oder Bewertungen nicht stimmen, so führt der Autor im Buch "Euro-Poker" bereits 2012 aus, kommt die Spekulation, die ist schneller als die Politik und verdient sich zu Lasten der Steuerzahler eine goldene Nase. Diese Vorhersage bewahrheitet sich auch jetzt wieder beim €. Die EZB reagiert: EZB-Präsident Mario Draghi erklärt, die EZB werde unbeschränkt Anleihen der Krisenstaaten aufkaufen. Zwar sinken die Zinsen, aber es ist Wasser auf die Mühlen der Kritiker der€-Rettung und – für jeden klar denkenden Menschen – der Bruch der Auflagen des Bundesverfassungsgerichts aus dem ersten Verfahren, denn die Bundesbank haftet für 26 % der Anleihekäufe und 26 % von unendlich sind nun mal auch unendlich. Macht die EZB ernst, haftet der deutsche Steuerzahler in unbeschränkter Höhe für die Krisenstaaten, denn die EZB mit einem Stammkapital von € 5 Milliarden kann dies längst nicht mehr und ist, macht sie ihre Ankündigung wahr, konkursreif. Karlsruhe, 11.07.2012: Neben den bekannten Klägern, deren Klage heute verhandelt wird, klagte noch jemand gegen den Verbleib Deutschlands im €: Der Autor Hans-Werner Lange. Er geht in seiner Forderung über die anhängigen Klagen hinaus, begehrt die Feststellung des Gerichts, dass der Verbleib der Bundesrepublik Deutschland im € verfassungswidrig ist und erhält das Aktenzeichen 2 BvR 1585/12. Nachdem die Klage über die anhängigen Klagen hinausgeht, wird sie durch das Gericht nicht mit den jetzt verhandelten Klagen verbunden, bleibt selbstständig und läuft weiter. Berlin, 13.07.2012: Der IB2S-Verlag veröffentlicht auf seiner Produktseite zum Buch "Euro-Poker" die Verfassungsklage des Autors. Die weitgehenden Einwendungen, insbesondere der Vorwurf, das gesamte Eigentum der Deutschen und das Erbrecht werde durch den € zerstört und der Bundeshaushalt sei auf Jahrhunderte nicht mehr auszugleichen sind öffentlich und für jeden nachzulesen. Außerdem veröffentlicht der Verlag einen Entwurf und eine Petition für ein Eurorisikenbegrenzungsgesetz, das alle Risiken aus dem €, nicht nur die offiziell zugegebenen, zumindest auf dem heutigen Stand einfrieren will. Berlin, 6. Juni 2013: Pünktlich zu Beginn der Veröffentlichungen über das Verfahren gegen den ESM /OTM und das Anleihe-Ankaufsprogramm der EZB in den öffentlichen Medien wird der Server des Verlages im Strato-Rechenzentrum in Berlin angegriffen. DDoS - distributed denial of service - nennt man diesen Angriff, bei dem ein Server von mehreren 100 oder gar mehreren 1 000 oder 10 000 “organisierten“ Rechnern gleichzeitig gezielt angegriffen und mit soviel Anfragen geflutet wird, dass er schließlich zusammenbricht. Allein am ersten Tag der Attacke verarbeitet der Server rund 1 TB an Daten, bis er aufgeben muss. Das heißt, der Rechner wurde mit mehreren 100 Milliarden Anfragen innerhalb von wenigen Stunden zum Schweigen gebracht. Heute, sechs Tage später, läuft der Angriff immer noch unvermindert weiter und der Zugriff auf die brisanten Informationen ist nach wie vor blockiert. So etwas tun keine Script-Kiddies, dazu braucht man ein professionelles (und kriminelles) Botnetz, das man bei Cyberkriminellen mieten kann. Wird man die Täter finden? Vermutlich nicht, denn solche Angriffe führt natürlich keiner mit den eigenen Rechnern aus, es werden ungeschützte fremde Rechner gekapert und missbraucht, Rechner von Kindern, von wenig erfahrenen Nutzern oder sonst schlecht geschützte Rechner, Laptops oder Tabletcomputer. Trotzdem gibt es eine Spur: Der angegriffene Rechner gehört nicht dem Pentagon, der CIA oder dem georgischen Präsidenten Micheil Saakaschwili oder anderen, die in öffentlicher Kritik stehen und die sonst solchen Attacken ausgesetzt sind. Es gibt nur einen Grund, nämlich die angebotenen Informationen über die Eurokrise, die den offiziellen hoffnungsfrohen Ankündigungen der Politik widersprechen, wenigstens während des Verfahrens in Karlsruhe der Öffentlichkeit zu entziehen. Euro, Euro über alles ... auch über Recht und Gesetz? Es scheint so. Trotzdem könnte die Aktion mit einer Enttäuschung enden: Auf Anfrage erklärte uns der Autor, Ex-Bankvorstand Hans-Werner Lange: »Was die Angreifer nicht wissen, mein Buch ist Bestandteil meiner Klage und liegt in dreifacher Ausfertigung als gedruckte Anlage zur Klage beim Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts, der auch jetzt unter Vorsitz des Präsidenten Vosskuhle über die Euroklage entscheidet. Es nützt also nichts, die Seite zu blockieren, das Bundesverfassungsgericht kennt die Fakten bereits«. Bleibt zu hoffen, dass die Richter das Buch auch schon gelesen haben!
Posted on: Sun, 16 Jun 2013 19:54:20 +0000

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