Verbandsliga: Saisonrückblick 2012/2013 Das erklärte Ziel - TopicsExpress



          

Verbandsliga: Saisonrückblick 2012/2013 Das erklärte Ziel mindestens Platz 12 im zweitem Jahr der Verbandsligazugehörigkeit zu erreichen, wurde am Ende mit dem neuntem Platz sogar noch um einiges überboten. Die vielen Abgänge in der vergangenen Saison kompensierte der FS Martinroda mit Zugängen die an Qualität und Zuverlässigkeit genau in die Vorstellung des Trainergespannes Schmidt/ Baumbach passten. Der Leitsatz über eine " geschlossene Mannschaftsleistung" das Saisonziel zu erreichen, spiegelt sich in den Chroniken der Spiele in Verlauf und Ergebnissen wider. Die Stabilisierung der einzelnen Mannschaftsteile und deren Funktionieren miteinander für ein kompaktes Auftreten als Mannschaft, immer die gleichen von den Trainern eingeforderten Vorgaben. Ein Balanceakt war die Position des Torwart, die weil einzigartig und von großer Bedeutung für die Mannschaft nicht optimaler ausgefüllt hätte werden können. Ohne etatmäßigen Ersatztorwart in der Hinterhand, absolvierte Sebastian Bach auf gleichmäßig hohem Niveau alle 30 Ligaspiele. Trotz der Gefahr durch Verletzung oder Zwangspausen der Mannschaft nicht zur Verfügung stehen zu können, waren seine Leistungen stets von hohem Einsatz und der nötigen Fairness geprägt. Mit Habichhorst ehemals Wacker Gotha wurde ein wichtiger Stabilitätsfaktor in die Viererkette installiert. Im Duett mit Blaschczok zeigte das Innenverteidigerpaar eine klasse Saison. Bei den Außenpositionen der Viererkette hatte Trainer Jens Schmidt mehrere Optionen, die für die taktischen Marschrouten von entscheidenter Bedeutung wurden. Kästner, wohl mit seiner bisher besten Saison für den FS, Hartung an Stabilität enorm dazu gewonnen, Schlott variabel und wie erhofft mannschaftsdienlich oder die von der Bank kommenden Spieler, alle wurden den Anforderungen zumindest in weiten Teilen gerecht. Mit der Doppelsechs, ja von vielen Mannschaften praktiziert, hatte die Mannschaft mehrere Möglichkeiten. Mit Müller, Berlt, Schmidt und nach Mitte der Saison Greßler, hatte man nicht nur taktische Varianten parat, sondern richtig gute Möglichkeiten der Spieleröffnung. Die Außenpositionen des Mittelfeldes so ein bisschen die Position der am meisten verpassten Möglichkeiten. Festspielen konnte sich auf diesen Positionen so richtig niemand, so dass sich die Variationen über fast alle Mittelfeldspieler und Angreifer erstreckte. Im Angriff mit den erwarteten Toren von Baranowski, dem zur Winterpause und sofort Nutzen bringend dazu gestoßenem Benjamin Hertel von den 09 ern, Mbolo mit Ball noch stärker geworden aber im Abschluss noch mit viel Luft nach oben, hatte man an Chancen gemessen trotzdem einiges liegen gelassen. Dennoch als eine von nur 7 Mannschaften mit positivem Torverhältnis (49:47), hat die Mannschaft Konstanz und Zuverlässigkeit nachgewiesen. Nicht nur an den Ergebnissen gemessen, hatte der FS Martinroda im Vergleich zum Vorjahr mehr engere Spiele. Deren Ausgänge mit mehr Konsequenz bis zum Abpfiff, dem nötigem Glück, dem Wohlwollen der Spielleitung und Nutzung der vorhandener Möglichkeiten früher zu Spielentscheidungen zu Gunsten des eigenen Punktekonto hätten führen können. Die ersten 5 Partien mit beachtlichen 10 Punkten auf der Habenseite, waren voll im Soll. Im ersten gegen Eisenach präsentierte sich die Mannschaft in außerordentlicher Geschlossenheit und siegte nach zwei Baranowski Toren mit 2:1. Die starken Gäste mit ihren neuen Trainer Heun, zählten zu den mit Ambitionen gestarteten Mannschaften. In Heiligenstadt lag der FSV schon aussichtslos mit 0:2 zurück, ehe Zachert mit einem Doppelpack kurz vor Ultimo noch einen Punkt retten konnte. Meuselwitz erwartungsgemäß im Heimspiel 3:1 geschlagen, ging es bereits früh in der Saison zum Derby nach Arnstadt. Das Spiel (0:1)und einen Spieler mit roter Karte verloren, hielt nicht was man von einem Derby erwarten konnte. Die erste Hälfte eher ausgeglichen mit wenigen Torchancen, wurde das Spiel nach zwei klaren Gelegenheiten für den FSV erst in der 79. Minute nach Platzverweis und anschließendem Freistoß für Arnstadt entschieden. Das 4:1 gegen Neustadt/ Orla nicht nur spielerisch überzeugend, sondern vom Charakter her eine rundum klasse Leistung der gesamten Mannschaft mit vier herrlich herausgespielten Toren. Mit dem zurückgewonnenem Selbstvertrauen ging die Reise zum Spitzenreiter nach Jena. Vom sehr gutem Schiedsrichter Köhler aus Tanna geleitet, entschied ein Kunstschuss in der letzten Sekunde das Spiel. Martinroda hielt das Spiel offen, das 1:1 wäre ein richtig großartiger Erfolg gewesen. Vom Abschlag unseres Torwart́s in der 3. Minute der Nachspielzeit, dem direkten Ball auf den Flankengeber und dem Volleyschuss ins Glück, hatte SR Köhler die Pfeife am Mund. Die tröstenden Worte des Gegner und die daraus klingende Anerkennung für ein klasse Spiel nutzte letztlich nicht́s. Im Heimspiel gegen Aufsteiger Sonneberg wollte man die verlorenen Punkte zurück holen. Auf einem guten Weg und klarer Spielkontrolle, verschenkte man nach unnötigem Foul in letzter Spielminute wieder Punkte. 2:2 zu wenig um im sicherem Fahrwasser zu bleiben. Beim nächsten Aufsteiger in Siemerode blieb man ohne Punkte (0:1). Dem schnellen Gegentor in der 12. Minute, folgte ein Anrennen über die gesamte restliche Spielzeit. Siemerode hielt die Führung mit Glück und Geschick fest. Der Eindruck des Unvermögens zumindest eine der klaren und an Vielzahl vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen überwog aber. Nicht gut gespielt und dennoch in Stadtroda 1:0 gewonnen. Wichtige Punkte nach zuletzt verlorenen, um das Tal der Erfolglosigkeit wieder zu verlassen. Ein 0:0 ohne Glanz gegen Weimar, aber das folgende in Mühlhausen mit allen Facetten was der Fußball bieten kann. Eine sichere 2:0 Führung nach Doppelpack von Baranowski nach 12 Minuten Spielzeit, der Chance zu seinem drittem Treffer kurz darauf und dennoch ohne Zählbares am Ende in einer von Starkregen begleitenden Partie. Mühlhausen nicht als Fallobst bekannt, war spielerisch von Beginn an tonangebend, aber eben nicht resolut bei der Nutzung seiner Chancen. Dies änderte sich nach sehenswertem Anschlusstreffer und dem Ausgleich durch die Gastgeber noch in der ersten Halbzeit. Zachert mit klarer Möglichkeit zur Führung, folgte ein aus nicht zu übersehender Abseitsposition erzielter Treffer für Mühlhausen. Ein Elfmeterpfiff nach Foul an Kästner, der eigentlich keine zwei Meinungen zuließ, wurde nach lautstarkem Protest an der Außenlinie zurück genommen. Der Ball von Schmidt schon auf den Punkt zurecht gelegt, wurde zum Abschlag dem Torwart übergeben, obwohl die letzte Berührung aus Frust über sich selbst vom Foulendem weit ins Toraus erfolgte. Martinroda hatte noch Gelegenheiten um zumindest den einen Punkt zu holen. Ein Konter der zum 4:2 für Mühlhausen führte besiegelte das denkwürdige Spiel. Nachfragen beim Schiedsrichter aus Viernau brachten nicht die Erkenntnisse seines Handels und sollten sein Geheimnis bleiben. Leinefelde wurde im letztem Heimspiel förmlich überrannt und mit 6 Treffern nach Hause geschickt. Halbzeitfazit: nicht mit der erwarteten Punktausbeute an 11. Stelle der Tabelle Da der Winter früh und lange Einzug in Thüringen hielt, kamen die Spiele in Gera und der Auftakt zur Rückrunde in Eisenach vor der Winterpause nicht zur Austragung. Bei denkbar schlechten Bedingungen zum Trainieren im Martinrodaer Sportpark, zog zu allem Überfluss Jan Schmidt eine schwere Fußverletzung zu. Ersatz wurde gefunden. Die Lücke schloss der aus Ilmenauer Zeiten bekannte und ligaerfahrene Andreas Greßler. In Meuselwitz mußte die Mannschaft ohne der Möglichkeit eines Freilufttrainings antreten und verlor 2:3. Beim Spiel in Neustadt/ Orla passte sich die Mannschaft den schlechten Bedingungen an und verlor verdient mit 3:1. Nach fast drei Monaten konnte der FSV ausgerechnet gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter ein Heimspiel austragen. Jena bestätigte in einem für sie überzeugend und überlegen geführtem Spiel seine Ambitionen auf den Staffelsieg und gewann 2:0. Für das Spiel in Sonneberg(2:0) , enorm wichtig gegen einem zum Zeitpunkt unmittelbaren Konkurenten, nahm sich die Mannschaft viel vor. Mit konzentrierter Spielweise ließ man dem Gegner kaum Möglichkeiten. Mit weit mehr Gegenwehr hatte man es im Heimspiel gegen immer besser werdende Gäste aus Siemerode zu tun. Der knappe lange umkämpfte Sieg letztlich doch verdient und äußerst wertvoll für die Tabellensituation. Das Derby gegen Arnstadt als Abendspiel ausgetragen, endete ohne große Höhepunkte mit der gerechten Punkteteilung(1:1). Ohne Glanz und mit spätem Ausgleich endete das Spiel gegen Stadtroda mit dem gleichen Ergebnis. Ausgerechnet hatte man sich in diesen beiden Spielen allerdings mehr. Die Situation in der Oberliga( Anzahl der Absteiger aus Thüringen weiter unklar ), weiter mit guten Ergebnissen aufwartende Siemeröder, Leinefelde mit 3 Siegen am Stück, Stadtroda mit dem Sieg beim Spitzenreiter in Jena !! und Meuselwitz mit dem erwarteten starkem Endspurt jeweils zum Ende der Saison, alles ungünstige Faktoren für den FSV. Ausgerechnet am Tag der Arbeit versagten alle vor dem Spiel ausgegebenen Vorsätze und man überließ nach schwacher Leistung dem Gegner aus Heiligenstadst das Spiel völlig (1:6) In Weimar bei der 2:1 Niederlage trotz Überzahl unglücklich verloren, in Eisenach die bessere Mannschaft und dennoch nur 1:1. An der Konstellation änderte sich wenig. Nur Sonneberg verabschiedete sich langsam aus dem Bereich der Konkurenten. Einen Befreiungsschlag schaffte die Mannschaft im Heimspiel gegen Mühlhausen und revanchierte sich eindrucksvoll(2:1). Nach gutem und lange überlegen geführtem Spiel in Leinefelde trennte man sich 1:1. In der Tabelle nichts Neues. Noch immer die Abstiegsmöglichkeit gegeben, ausser das es sich auf drei Mannschaften dank der Thüringer Oberligamannschaften reduzierte. Einen wahren Endspurt legte die Mannschaft in den letzten drei Saisonspielen hin. Eine starke Leistung gegen Sondershausen(1:1), beeindruckendes Spiel in Altenburg(4:0) und das Sahnehäubchen zu Hause im letztem Saisonspiel beim 5:2 Sieg gegen Gera. Emotionen pur, zweimal Baranowski in seinem letzten Spiel der 1. Mannschaft und der Dreierpack des scheidenden Blaschcok gehen in die Chronik des Vereins über. Der Tag der Verabschiedungen (bereits darüber berichtet), ging dann in gemütlicher Runde zur Vereinsabschlussfeier über. Trainer Jens Schmidt nach dem 7. Spieltag ohne seinen Co- Trainer Baumbach in Alleinverantwortung und später von Jan Fabig unterstützt , bedankte sich zum Abschied mit lobenden Worten von der Mannschaft und gab das Amt an Andreas Greßler weiter. Eingesetzte Spieler/ Einsätze/ Einwechslungen/ Tore Bach 30/-/-, Baranowski 28/4/14, Baugirdis 19/13/-, Berlt 28/7/3, Blaschczok 29/-/3, Habichhorst 27/-/2, Hartung 28/-/-, Kästner 22/5/3, Mbolo 24/5/2, Milde 1/-/-, Müller 25/-/ 4 , Raffel 2/2/-, Reuß 5/5/-, Schlott 29/3/2, Schmidt 26/-/ 9, Schmitt 6(5/-, Vollmann 3/-/-, Wolf 3/3/-, Zachert 28/4/3, Greßler 13/1/-, Hertel 14/2/4 Damit setzte Trainer Jens Schmidt 22 Spieler ein und erreichte mit seiner Mannschaft bei einem Torverhältnis von 49:47 38 Punkte und damit verbunden den 9. Tabellenplatz. Dieses hervorragende Ergebnis wurde zudem damit unterstrichen, als das man in der Fairplaywertung mit 245 Punkten den ersten Platz einnahm. (J.Krogel)
Posted on: Wed, 10 Jul 2013 10:29:45 +0000

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