Verspätet, aber umso verdienter Aung San Suu Kyi hat nun in - TopicsExpress



          

Verspätet, aber umso verdienter Aung San Suu Kyi hat nun in Straßburg den Sacharow-Preis für Meinungsfreiheit entgegengenommen. Laut Pressebericht hat das Europaparlament der Oppositionspolitikerin aus Myanmar den Menschenrechtspreis der EU bereits 1990 zuerkannt. Zu diesem Zeitpunkt durfte Suu Kyi aber nicht ausreisen. An der Zeremonie in Straßburg nahmen damals ihr Mann und ihr Sohn teil. Parlamentspräsident Martin Schulz würdigte die Friedensnobelpreisträgerin, die unter der Junta im früheren Birma mehr als 15 Jahre lang in Hausarrest festgehalten wurde, als großes Symbol des Kampfes für Freiheit und Demokratie. In den 23 Jahren seit ihrer Auszeichnung hat Suu Kyi den Kampf für ihre eigene Freiheit und die Freiheit ihres Volkes nie aufgegeben. Sie hat sich nicht brechen lassen, und das Wichtigste, Sie hat gewonnen. In ihrer Dankesrede rief die 68-Jährige die EU auf, ihrem Land auf seinem Weg zur Demokratie zu helfen. Das größte Hindernis ist die Furcht. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Kinder keine Angst mehr haben. Erst kürzlich hat sie angekündigt, bei der Präsidentschaftswahl 2015 anzutreten. Die Verfassung schließt gegenwärtig aber Bürger mit ausländischen Ehepartnern vom höchsten Staatsamt aus. Der mit 50.000 Euro dotierte Sacharow-Preis wird seit 1988 an Persönlichkeiten oder Organisationen verliehen, die sich auf vorbildliche Weise für Menschenrechte und Demokratie einsetzen. Er ist benannt nach dem russischen Atomphysiker und Friedensnobelpreisträger Andrej Sacharow (1921-1989). Claudia von Dzerzawa
Posted on: Tue, 22 Oct 2013 18:49:22 +0000

Trending Topics



Recently Viewed Topics




© 2015