Vor etwa 6 Jahren hab ich das letzte mal (damals recht - TopicsExpress



          

Vor etwa 6 Jahren hab ich das letzte mal (damals recht erfolgreich) Linux als Desktop OS eingesetzt. Es gab damals lediglich drei Gründe wieder zu Windows zurück zu krehen. 1. Dualboot mit Windows XP ist nicht so toll, ein Wechsel ist zu langsam, die Systeme sind getrennt. XP wurde benötigt für Spiele. 2. Virtualisierung war schon machbar, recht fix, aber nicht performant genug für aufwändige Software zur Video- und Bildbearbeitung. 3. Die Aufiosoftware die ich damals benutzt habe (u.a. Tractor LE) war nur unter Windows verfügbar und Audiosoftware lässt sich nicht mit niedrigen Latenzen virtualisieren (damals jedenfalls nicht) Punkt 1 ist immer noch vorhanden. Allerdings ist Steam bereits nativ für Linux verfügbar (und somit ein paar der Valve und Idiegames), für den Rest wäre Dualboot eine Option, da selten benötigt. (evt. sogar über Wechselrahmen mit zwei 2.5 SSDs) Punkt 2 ist out of Date. Jedenfalls größtenteils. Punkt 3 trifft für mich nicht mehr zu. Erstens höre ich mitlerweile wesentlich mehr Musik als das ich sie mache und zum auflegen nutze ich schon seit ein Hardware Setup. Die Software die ich zum produzieren nutze ist Renoise, das ist auch für Linux verfügbar. Welche Vorteile hätte ich. Nun das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Erstmals betrifft es vor allem die aktuellen Windows Versionen. Sie tendieren dahin das Arbeiten zu erschweren (Windows 8). Dazu sind diese Systeme closed, es ist ernsthaft warscheinlich das es Backdors gibt, und diese lassen sich niemals aufspüren (eher findet jemand Atlantis oder bekommt ein Interview mit dem Mann im Mond). Das gleiche gilt somit auch für OSX. Wenn man entwickelt ist Linux garnicht so abwegig, da es von haus aus die besseren Tools mitbringt und sämtliche Serversoftware sich auf einem Linuxsystem pudel wohl fühlt. Ich habe z.b. schon seit langem eine Virtuelle Maschine mit Linux und/oder Server irgendwo rumstehen die den Zweck erfüllen eine reale Umgebung zum Testen der SOftware zur Verfügung zu stellen. Unter Linux hat man die Qual der Wahl bei der Benutzeroberfläche. Davon gibt es nämlich nicht nur eine. Die bekanntesten sind u.a. Gnome, KDE und xfce. Das schönbe an Linux ist, das man sie alle parallel laufen lassen kann bis man sich für ein Liebling entschieden hat. Oder auch dann wenn einem eine neue Version nicht zusagt oft eine Ältere Version bei einem neuen System nutzen kann (z.b. Forks von Gnome 2 wenn einem 3 nicht zusagt). Wäre letzteres auch bei Windows möglich würde ich vermutlich aus Bequemlichkeit gar nicht darüber nachdenken zu wechseln. Leider ist das anpassen bzw. wechseln der Grafischen Oberfläche bei Windows nicht oder nur eingeschränkt über sehr zwielichtige Drittherrsteller möglich. In jedem Fall sind Probleme vorprogramiert. Ein weiterer Vorteil von Linux ist, das 99,9% der SChadsoftware für Windows geschrieben wird. Auch ist Linux von Haus aus besser aufgestellt was die Systemsicherheit angeht. Als root (Administrator) benutzt man das System nicht, man nutzt es als Benutzer mit eingeschränkten Rechten. Interessant sind dann auch spielereien mit denen man z.b. das System versionieren kann. Die Konfiguration geschiet über simple Textdateien, diese kann man, wenn man möchte, auch einfach mit Git verwalten. Ist dann natürlich schon etwas für Fortgeschrittene aber das bin ich ja auch (ein wenig) :D Ich werde jedenfalls die nächsten Monate irgendwann mal den Sprung ins kalte Nass wagen und mir ein Linux OS aufsetzen. Vielleicht schreibe ich dazu mal einen ausführlichen Artikel. Mal sehen. Meiner Meinung nach könnten die Meisten Menschen die ich kenne Linux als OS einsetzen, da oftmals eh nicht mehr mit dem PC angestellt wird als das eine oder andere Bild oder Video zu bearbeiten, Texte zu schreiben und vor allem im Web zu surfen.
Posted on: Wed, 23 Oct 2013 04:41:12 +0000

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