Wann beginnen die eigentlich mit dem Bundestagswahlkampf? Es wurden zwar zwischenzeitlich ein paar Plakate mit Kandidatenfotos aufgehängt, aber das reicht ja nicht aus eine Wahlentscheidung zu treffen. Wie auch? Die Bilder sagen einem lediglich, dass das verdammt hässliche Vögel sind, die sich um einen Sitz im Parlament bewerben. Der Herausforderer macht Wahlkampf für die Regierung. Es wird von ihm und seinen Schergen einfach nichts ausgelassen, was die eigenen Wahlchancen verschlechtert. Dafür jedoch wird eine Menge Geld ausgegeben, das von den Steuerzahlern nach der Wahl rückvergütet wird. Die Gegner können sich angesichts solch einer Strategie des Herausforderers bedeckt halten. Ich kann mir nicht denken, dass sie besser für sich werben könnten als die anderen, die über ihre eigenen Beine zu straucheln drohen. Die potentiellen Regierungspartner reiben sich nun auch nicht gegeneinander auf. Man hat den Eindruck, dass beide Lager einen harten Punch deswegen vermissen lassen, weil man ja unter Umständen am Ende der Nummer doch als Koalitionäre am Kabinettstisch Platz nimmt. Es sei denn, die Großen hocken wieder zusammen und kochen ihr Süppchen, wodurch alle anderen in die Röhre zu schauen haben. Am äußersten Rand haben wir da noch die tiefroten. Das ist so eine Gruppierung, die die Vergangenheit komplett ausblendet und deren Protagonisten vor der Wende kein Leben besaßen. Ich meine, das kann man auch getrost von der Liste streichen. Die Vögel, die den richtigen Versuch starten, den Euro auf den Prüfstand zu stellen, dabei aber politisch und ökonomisch komplett auf dem Holzweg sind, werden ein paar Stimmen der Enttäuschten erhaschen, aber auch sie werde keine Rolle spielen. Das Zünglein an der Waage sieht eben anders aus, als es durch die "Kleinen" oder "Anderen" im Moment repräsentiert werden. Tja, manchmal ist es schön, eine Wahl zu haben. Das macht aber nur Sinn, wenn man wirklich eine Wahl hat. Und die hat man dieses Mal. Wenn man einmal die Steuervorhaben und Streichlisten des Herausforderers durchsieht, dann wird nach dem Willen derer den Menschen nicht nur nichts belassen, sondern das was ihnen belassen wird muss im Wege des "Reise nach Jerusalem"- Umverteilungsprinzip auch noch eins weitergeschoben werden. Das ist das Prinzip, mit dem Frank Asbeck vermeintlich seine Solarworld rettete. Er nahm den Aktionären ihr Eigentum, um dadurch wiederum anderen Anteile am Unternehmen zu verkaufen. Das ist nicht nachhaltig. Genau dieses System der Solarworld- Rettung ist der Kern der SPD/Grüne Regierungspolitik. Durch eine rechtlich begründete Zwangsenteignung werden da nicht einmal Schulden beglichen, sondern neue Schulden bei anderen gemacht und begründet. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, manche politische Vorhaben der Genossinnen und Genossen wie der Grünen schematisch darzustellen. Im Kern ist dies schwache Wirtschaftspolitik, die von Wirtschaft nichts versteht. Eine Ruinöse Finanzpolitik, die sich schlicht und ergreifend nur um sich selbst und nicht um die nachfolgenden Generationen kümmert. Das sind zwei der wesentlichen Elemente von Regierungspolitik, die man durchdenken muss, bevor man seine Wahlentscheidung fällt. Schlimm finde ich, dass die Genannten völlig anders argumentieren. Wenn man manchen Wahlsprüchen und Plakaten glaubt, dann machten sie beide etwas für die Menschen, hätten Klartext und Kante für sich beansprucht. Mit einem Wort. Das ist Unsinn und führt in die Irre, denn die Programme und vorhaben dahinter gleichen einer Auktion auf der nicht gefragt wird, wer die Zeche bezahlt, sondern lediglich der höchste Preis aufgerufen wird. Also, erst denken und dann Kreuzchen machen!
Posted on: Fri, 09 Aug 2013 07:48:44 +0000
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