Waren Sie heute bei Google zu Besuch? Ich ja, ein paar Mal sogar. - TopicsExpress



          

Waren Sie heute bei Google zu Besuch? Ich ja, ein paar Mal sogar. Aus unterschiedlichen Beweggründen. Und was soll ich sagen? Das foucaultsche Pendel (youtube/watch?v=c6KqpoMzDe4) hat mich ganz nervös gemacht. Glauben Sie, ich hätte es geschafft, einmal im richtigen Augenblick hinzuschauen, wenn eines der Randelemente umfällt? Dabei hab ich mir solche Mühe gegeben. Sicher genau so viel, wie der Macher dieser ausgefallenen Animation zum Geburtstag des Philosophen Léon Foucault. Der 194. übrigens. Nicht der Philosoph, der Geburtstag. Aber zurück zum Pendel. Ich hab es schon im Original gesehen, im Deutschen Museum. Ein riesengroßes Teil, das langsam hin und her schwingt. Es strahlt Ruhe und Gleichmäßigkeit aus und kann eine fast hypnotisierende Wirkung haben. Nur eben nicht bei mir. Mich regt es auf. Woran liegt das nur? Bin ich ein unruhiger Geist oder ist es das Sichtbarmachen der Erdrotation? Wird mir davon schwindelig? Ist doch Quatsch. Die dauert schließlich den ganzen Tag und wenn ich nicht auf das Pendel schaue, spüre ich sie ja auch nicht. Und in München benötigt das Ding für eine volle Runde sogar mehr als 32 Stunden. Es hat also scheinbar alle Zeit der Welt. Ha, das wird es sein: Mir fehlt die Zeit, die das Pendel hat, denn es muss ja nirgends hin, sondern nur hin und her. Das muss ich manchmal auch, den ganzen Tag von A nach B. Und am Ende wieder zurück, oder noch weiter über C… Aber was soll’s. Gleich schlägt es Mitternacht, dann ist die Animation verschwunden. Dabei hat sie es nicht einmal rundherum schaffen können. Wegen der 32 Stunden, Sie erinnern sich? Ich geh jetzt schlafen, während es im Museum weiter vor sich hin schwingen muss. Zum Glück ist erst morgen Vollmond. Der macht mich nämlich auch immer nervös. Gute Nacht! Weitere Texte und alle meine Bücher finden Sie unter anjaollmert.jimdo
Posted on: Wed, 18 Sep 2013 21:28:02 +0000

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