Wenn ihr wissen wollt, wie ich zum schreiben gekommen bin, lest weiter. Wenn nicht, dann hört auf ^^ Vor ca. 15 Jahren schrieben zwei Freundinnen von mir, eine kleine private Kurzgeschichte. Ich las sie und dachte mir: Ey, das kannst Du auch. Also setzte ich mich mit Bleistift und Kugelschreiber hin und schrieb meine erste Geschichte. Privat und somit niemals veröffentlicht. Da merkte ich, wie schön es ist zu schreiben. Das man seine eigene Welt aufbauen und der realen entfliehen kann. Damals war es ein Schlupfloch für mich. Ich weiß nicht mehr genau wie viele Seiten ich schrieb, aber an die 250 beidseitig beschrieben, waren es auf jeden Fall. Per Hand... ein gutes Stück Arbeit! Als diese Geschichte beendet war, fühlte ich mich leer und regelrecht verlassen. Ich musste feststellen, dass mir das schreiben mehr gab, als ich selber annahm. Ich wollte weiterschreiben, aber die Geschichte war zu Ende. Es musste eine neue her. Nur was? Irgendwann sah ich dann das Musikvideo zu Sick and tired von Antastacia. Und mein Hamsterrad im Kopf fing an, zu laufen. Eine Geschichte, in der ein Kerl seine Freundin schlägt. Banal und typisch. Aber damit wollte ich mich gedanklich nicht zufriedengeben und machte aus dem Kerl einen richtigen Psychopaten. Die Idee war da und ich schrieb mein erstes Buch mit dem Titel ~Fünf~. Bis heute leider noch nicht veröffentlicht. Aber auch dieses Werk fand irgendwann ein Ende und ich spürte, dass das schreiben zu einer Sucht wurde. Ich musste was neues schreiben. Nur was? Dann sah ich das Musikvideo Never leave von Lumidee. Mein Hamster bekam wieder Futter. Eine Story über eine Gangstergang, welche Spaß daran hat, mitten auf der Straße in einer Traube zu Rapmusik zu tanzen. Die Idee für ~Der Tausch~ war geboren. Dieses Buch ist veröffentlicht und ihr kennt es als ~Losing Game~. Ich überarbeitete ~Der Tausch~, tippe noch über 200 Seiten dazu und verpasste dem Buch ein neuen Titel. Dieses Werk ist mein absolutes Baby und mein ganzes Herzblut. Noch nie habe ich beim schreiben, selber so viel geweint, geliebt und gehasst. Sam und Neve brannten sich nicht nur in meinem Kopf fest, sondern auch in meinem Herzen. Als ~Der Tausch~ damals dann vollendet war, wurde ich wieder zum Junkie und suchte mir eine neue Droge. "Wie wäre es, wenn Du ein Buch über eine berühmte, schöne und reiche Autorin schreibst, die im Rollstuhl landet. Dort soll sie feststellen, dass alles Geld und Glück der Welt wertlos ist, wenn man das Leben nicht zu schätzen weiß.". Die Idee für ~Traumfänger~ war da. Auch dieses Buch überarbeitete ich und nannte es ~Attrapeur de Reves~. Dieses ist ebenfalls veröffentlicht. Was machte ich nun? Auch das Buch war zu Ende. Noch bevor der Twilight Hype begann, wuchs in mir die Idee für ein Vampirbuch. Das Video All the right moves von One Republic verstärkte diese Idee. Wie eine Vampirfrau auf einem Maskenball mit einem Menschen tanzt, der sich in sie verliebt hat. ~Blinde Wiedergeburt~ reifte und Valuta und Tomas waren entstanden. Dieses Werk ist ebenfalls noch nicht veröffentlicht. Und während ich anfing meine Bücher zu überarbeiten und zu veröffentlichen, begann ich mit dem Buch ~Verkauft~. Eine durchschnittliche lesbische Buchhändlerin, die aus der verzweifelten Not heraus, ihren Körper an Männer verkauft. Das Buch ist noch nicht vollendet, weil ich irgendwann eine Blockade im Kopf bekam. Und das, nachdem ich endlich meine Angst um dieses Buch überwand. Denn für mich war und ist es eine große Überwindung so etwas zu Papier zu bringen. Dadurch das Buch ~Losing Game~ großen Anklang fand, brachte mich eine Leserin auf die Idee, von diesem Werk eine Fortsetzung zu schreiben... und das, obwohl meine Protagonisten tot sind ^^. Mein altersschwacher Hamster setzte sich wieder ins Laufrad und ~Restart~ begann. Wie ihr seht, trägt Musik sehr viel zu den Ideen meiner Bücher bei! Man kann das schreiben tatsächlich als eine Art Sucht bezeichnen. Die Idee ist da. Die ersten Worte und Sätze reifen im Kopf und Du willst es nur noch schreiben. Die Gedanken arbeiten auf Hochtouren, der Körper brennt regelrecht. Manchmal beginne ich auch zu zittern, wenn ich grad keine Zeit zum tippen habe. Aber dann, wenn die ersten Worte geschrieben sind, fühlt man sich befreit und befriedigt. Die Sucht ist gestillt. Tja und das ist mein Weg in die Literatur...
Posted on: Sun, 06 Oct 2013 21:58:32 +0000
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