Wie versprochen:) 3.Kapitel, Sei mein Leben! - TopicsExpress



          

Wie versprochen:) 3.Kapitel, Sei mein Leben! *Micky* -------------------------------------------------------------------------- Die Nacht verläuft eigentlich wie jede andere auch, bis auf die Tatsache dass ich so verdammt früh aufstehen muss. Sechs Uhr, krass! Ich glaub für die Schule bin ich noch nie so früh aufgestanden, aber für alles gibt es ein erstes Mal. Heute werde ich mit Enrico zusammen zur Schule fahren weil ich ja gar nicht weiß wo ich hin muss. Also gut ich stehe auf und laufe verschlafen ins Bad, dort putze ich mir schnell die Zähne. In meinem Zimmer ziehe ich mir eine blaue Baggy und ein T-Shirt an. Die Haare style ich ein wenig, damit ich nicht aussehe wie der letzte Depp. Die Zeit vergeht echt schnell, zu schnell, ich will gar nicht zur Schule. Diese Julia werde ich auch wieder sehen. Ich mache mich auf den Weg nach unten, dort wartet Enrico auf mich. „Da bist du ja, wir müssen los“ „Bin ja da“ Unsere Eltern und Luca schlafen noch also gehen wir leise die Tür raus, Richtung Bahnhof. Wir sind nicht allein, zwei jüngere Mädchen stehen ein paar Meter von uns entfernt und ein älterer Mann. Zum Glück müssen wir nicht lange warten bis der Zug kommt. Die Mädchen höre ich über mich reden, der Mann sieht mich mit einem Blick an, dieser Blick kommt mir vor als denkt er ich wäre ein Außerirdischer oder so was. Ob das an meinen Haaren liegt? Ich habe schon viele komische Blicke von fremden bekommen, auch in Ulm schon. „Bist du aufgeregt?“ „Nein eher nicht, wüsste nicht warum“ „Na du gehst auf eine neue Schule mit neuen Leuten und so“ „Ja ich weiß nicht, bin trotzdem nicht aufgeregt“ „Okay, das kommt bestimmt noch“ „Wenn du meinst“ Langsam hält der Zug, den Bahnhof kenne ich schon von Samstag. Viele Leute laufen hier rum, ganz anders wie am Samstag denn da war es hier nicht so voll. „Wo müssen wir lang?“ „Nach da erstmal“ Er zeigt in eine Richtung zu einem kleinen Supermarkt, dahinter liegt ein langer Weg. Ohne ein Wort folge ich ihm, es gehen viele neugierige Blicke an uns vorbei. Nach einer Weile kommen wir an, endlich. Zu meiner Linken eine kleinere Schule und zu meiner rechten eine riesen große Schule. „Und auf welche werde ich jetzt gehen?“ „Auf die“ Er zeigt auf die kleinere. Also gehen wir zum Eingang, auf dem Schulhof sind schon viele Leute die mir neugierige Blicke zuwerfen. Wie ich neue Schulen hasse. „Guten Tag, das ist mein Bruder Daniele, wir sollten uns hier melden“, begrüßt Enrico die Sekretärin nachdem wir im Schulgebäude angekommen sind. „Ach dann bist du Daniele Negroni“ Die Sekretärin gibt mir die Hand und ich begrüße sie ebenfalls. „Könnten sie mir sagen wo sich meine neue Klasse befindet?“ „Bei uns ist es üblich dass unsere Lehrer die Schüler am Hof abholen, du kannst hier im Gang warten nachher wird dich ein Lehrer mitnehmen“ „Achso Danke“ Enrico und ich setzen uns auf die Bank neben dem Sekretariat und warten bis mich ein Lehrer abholt. „Die Schule ist ja nicht gerade groß“ „War die in Ulm den größer?“ „Na ja ein wenig“ Gegenüber von uns sehe ich aus dem Fenster, ich entdecke Julia. Sie steht bei ein paar anderen Mädchen, die genauso aufgetakelt sind wie sie. Der Schulhof füllt sich ein wenig, außer Julia kenne ich niemanden. Die Schulklingel ertönt, viele Lehrer gehen an uns vorbei zum Schulhof. Schließlich geht eine ältere Frau mit kurzen blonden Haaren auf uns zu. Ich stehe auf. „Guten Tag Ich bin Frau Baum, du musst bestimmt Daniele Negroni sein“ „Ja das bin ich“ „Gut ich bin jetzt deine neue Klassenlehrerin und wer sind sie?“, fragt die Lehrerin meinen Bruder. „Ich bin Enrico, sein Bruder, Daniele ich werde mal gehen, schön sie kennen zulernen Frau Baum.“ Er schüttelt ihr die Hand und verschwindet. Ich gehe mit meiner neuen Klassenlehrerin zur Klasse. Beim hochgehen höre ich viele über mich reden. „Hey Daniele“ „Oh Hey Julia“ „Hab dich ja gar nicht gesehen“ „Ich war im Sekretariat“ In der Klasse stelle ich mich erst mal vorne hin, da ich keinen Sitzplatz habe. „So Klasse wir haben einen neuen Schüler, würdest du dich bitte vorstellen“ Nachdem sich alle gesetzt haben stelle ich mich vor, wie ich so was hasse. „Also ich heiße Daniele und bin 16 Jahre alt“ „Gut Daniele setz dich da vorne hin“ Ich tue was sie sagt und setze mich in die zweite Reihe an einen leeren Tisch. Obwohl ich neu hier bin folge ich dem Unterricht kaum. Hinter mir sitzt Julia und vor mir sitzen zwei Jungs. Neben mir ist der Platz leer. Nach einer Weile klopft es an der Tür, ich sehe nicht sofort wer da an der Tür steht. „Fräulein Ferrero, schon wieder zu spät Das dritte mal diesen Monat“ Erst jetzt sehe ich sie, das Mädchen mit den roten Haaren. Einen Moment sieht sie mich an und ich sie, dann setzt sie sich neben mich. Da ist anscheinend ihr Platz. Ich bin überwältigt, sie ist in meiner Klasse, ich frage mich ob sie das Buch bekommen hat. Sie heißt also Ferrero mit Nachnamen, wie Ferrero Küsschen, süß. Als sie mich eben so angesehen hat habe ich ihre wunderschönen Augen gesehen, sie sind blau aber nicht ganz blau, ich würde sagen mit einem grünen Schimmer. Sie ist wunderschön, doch ich bin irgendwie zu schüchtern um mit ihr zu reden, ich bin doch sonst auch nicht so. „Daniele, hier vorne ist der Unterricht.“, höre ich Frau Baum mit mir reden, sofort drehe ich meinen Kopf in Richtung Tafel. Bald ist dann Pause, wie ich erst jetzt erfahre muss ich mit noch ein paar Schülern in eine andere Klasse wegen anderer Schulfächer. Somit erfahre ich auch in den nächsten Fächern den Namen des Mädchens nicht. In der Pause kann ich sie einfach nicht finden, ich stehe aber auch die ganze Zeit bei Julia und ihren Freunden. Die Jungs sind ganz Okay, haben genauso viel Scheiße im Kopf wie ich, ich glaub mit denen werde ich noch viel Zeit verbringen. Die ganze Pause stehen wir in der Raucherecke, sie rauchen, ich nicht. Die Nächsten Schulstunden vergehen langsam aber erträglich. Diesmal muss ich allein mit dem Zug fahren aber das werde ich schon hinbekommen. Also stehe ich am Bahnhof und warte auf den Zug. Viele andere stehen ebenfalls hier rum, doch so gut wie jeder ist nicht allein. Der Zug trifft ein und ich fahre nach hause. Erst als ich aussteige bemerke ich wer noch mit mir gefahren ist, das Mädchen mit den roten Haaren. Sie hat mich noch nicht gesehen also laufe ich ihr nach. „Hey warte mal“ Sie dreht sich um und bleibt stehen. Schwer atmend komme ich bei ihr an. „Du wohnst doch da vorne oder?“ „Ja, warum fragst du?“ „Wollte dich fragen ob du dein Buch wieder bekommen hast, hab’s dir gestern in den Briefkasten gelegt“ „Ja hab ich bekommen Danke“ „Kein Problem“ Sie dreht sich um und läuft zu ihrer Haustür, ich bin überwältigt von ihrer Ausstrahlung. „Warte wie ist dein Name?“, wollte ich gerade rufen als sie die Tür herein geht und mich nicht mehr hört. Da ich jetzt genau vor ihrer Haustür stehe muss ich mich nur umdrehen um zu meinem Haus zugelangen. „Hey Mum“ „Ach Hallo Daniele wie war der erste Tag?“ „Echt gut, ich hab viele nette Leute kennen gelernt“ „Siehst du, so schlimm ist der Umzug doch gar nicht“ „Ja ich weiß“ Meine Mutter hat gerade gekocht, doch nur für uns beide da die anderen noch arbeiten oder in der Schule sind. Wir setzen uns an den Tisch und fangen an zu essen. „Und wie sind die Lehrer?“ „Also meine Klassenlehrerin ist ganz Okay, die anderen bis jetzt auch“ „Wie hieß sie, Frau Baum?“ „Ja genau so“ „Gut, freut mich dass du Leute kennen gelernt hast“ „ja die Jungs in der Klasse sind ganz Okay, aber die Klasse hat einen Sitzplan“ „Ist das den Schlimm?“ „Es geht, ich sitze neben einem netten Mädchen“ „Ach Daniele, du und die Mädchen immer“ „Mum, sie ist echt lieb und nicht so wie die anderen aus Ulm, ich habe sie am Samstag schon mal gesehen“ „Meinst du diese Julia von der Enrico mir erzählt hat?“ „Nein die mein ich nicht, das Mädchen wohnt gegenüber von uns“ „Ach die ist wirklich lieb, die hat mir sogar gestern mit den Einkäufen geholfen, wie ist den ihr Name?“ „Den weiß ich leider nicht“ Nach dem Essen stelle ich meinen Teller in die Spüle und gehe in mein Zimmer. Hier ist es verdammt warm, also öffne ich ein Fenster und mache den Laptop an. Bei Facebook sehe ich dass Luca online ist, natürlich schreibe ich mit meinem Kumpel. Daniele: „Na“ Luca: „Hey Daniele, wie war der erste Tag?“ Daniele: „Ganz Okay, die Leute in der Klasse sind ganz cool“ Luca: „Hast du auch schon Mädchen kennen gelernt?“ Daniele: „Na ja als ich am Samstag mit Eno draußen war habe ich einer geholfen“ Luca: „Okay, war sie hübsch“ Daniele: „Ja und sie sitzt in der schule neben mir und wohnt gegenüber von uns“ Luca: „Wie ist den ihr Name?“ Daniele: „Das ist mein Problem, den weiß ich nicht“ Luca: „Gut, wobei hast du ihr den geholfen?“ Daniele: „Vor so nem Typ, der war echt aggro, schätze mal er ist ihr Ex-Freund“ Luca: „Okay, magst du sie?“ Daniele: „Ich weiß nicht, viel haben wir noch nicht miteinander geredet“ Luca: „Was weißt du den alles über sie?“ Daniele: „Sie hat rote Locken, blau grüne Augen und sie ist einfach soo Hübsch“ Luca: „So wie du schreibst magst du sie echt, ist sie den so wie die von hier?“ Daniele: „Nein ganz und gar nicht, ganz ehrlich die Mädchen aus Ulm mit denen ich mich getroffen habe, die waren schlampen“ Luca: „Da könntest du recht haben, so ich geh offline, bis dann Bro“ Daniele: „Bis dann“ Er ist ein guter Freund, in Ulm war er immer für mich da und auch jetzt ist er da, ich werd ihn mal hier her einladen. „Lass mich in Ruhe!“, höre ich aus dem offenem Fenster. Diese Stimme erkenne ich sofort, sie ist voller Angst doch auch voller Wut. Schlagartig springe ich auf und sehe aus dem Fenster. Dort sehe ich diesen Typ von Samstag und das Mädchen mit den roten Haaren mit Tränen im Gesicht. „Du kommst jetzt mit!“, höre ich ihn. Mir platzt der Kragen und ich laufe runter auf die Straße. „Lass sie in Ruhe!“ „Du schon wieder! Hab ich dir nicht gesagt du sollst dich raushalten!“ Er wendet sich mir zu, schreit und ballt die Fäuste. Ich sehe ihn mit einem finsteren Blick an. „Diesmal hilft dir keiner du kleiner Penner!“ Er steht so nah an mir dass ich seinen Atem riechen kann, Alkohol und Zigaretten. „Meinst du ich hab Angst vor dir? Vor so einem aufgeblasenen Arsch wie du einer bist hab ich keine Angst“ Das Mädchen, dessen Namen ich noch immer nicht weiß, sitzt weinend an ihrer Haustür, anscheinend weiß sie nicht was sie tun soll. „Was hast du gerade gesagt?!“ „Du hast mich schon verstanden!“ Jetzt kommt er noch näher. „Pass mal auf kleiner, entweder du verpisst dich jetzt und hältst dich raus oder du wirst spüren was es heißt sich einzumischen!“ „Daniele, geh!“, ruft mir das Mädchen unter Tränen zu, ich werfe ihr einen kurzen Blick zu. „Na komm schlag mich! Komm mach! Denn ich werde sie nicht im Stich lassen!“ Der Schlag kommt schnell, zu schnell um mich zu ducken. Sofort sacke ich zu Boden, das letzte was ich mitbekomme ist dass jemand meinen Namen ruft, dann wird alles schwarz um mich. Langsam öffne ich meine Augen wieder. „Was ist passiert?“ „Marco hat dich geschlagen und du bist kurz bewusstlos geworden.“ Ich sehe mich um, ich liege im Wohnzimmer unseres Hauses, neben mir meine Mutter, Enrico und das Mädchen mit den roten Haaren. „Daniele, es tut mir so leid“ „Schon gut, ich lebe ja noch“ Ich bin sehr schwach, als ich versuche zulächeln schmerzt meine Lippe ein wenig. Anscheinend hat Marco dort getroffen. „Aber wenn ich bewusstlos geworden bin, wo hin ist dann Marco?“ „Den hab ich persönlich weg gejagt, als er dich geschlagen hat, war ich gerade auf dem Weg nach hause“ Ich versuche zu nicken, doch so ganz klappt das nicht. Meine Mutter sitzt schweigend neben uns, sie ist fertig. Erst jetzt merke ich dass das Mädchen mit den roten Haaren meine Hand hält, als ich dies sehe wird sie rot. „Willst du dich noch ein wenig hinlegen?“, fragt meine Mutter mich dann. „Ja, ich geh aber lieber dazu ins Bett“ Ich stehe auf, gehe hoch und lege mich ins Bett. Schlafen kann ich jedoch nicht. Dann klopft es an der Tür und das Mädchen mit den roten Haaren steht in meinem Zimmer und setzt sich auf mein Bett. „Ich bin dir wirklich dankbar, Daniele“ „Hör auf dich zu bedanken, ich hab es gern gemacht“ „Auch wenn du jetzt hier liegst, wegen mir?“ „Das tu ich nicht wegen dir sondern wegen Marco“ Sie nickt. „Eine Frage hab ich aber noch an dich, Wie ist dein Vorname?“ Wieder versuche ich zulächeln, ein wenig gelingt es mir auch…Sie sieht mir genau in die Augen...
Posted on: Thu, 12 Sep 2013 13:58:42 +0000

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