Willkommen im neuen Schuljahr! Liebe Schwestern und Brüder in St. Josef und St. Georg! Es gibt immer wieder Einschnitte im Leben. Umbrüche, mit denen das Alte neu wird - und das Vertraute plötzlich ganz anders. Solche Einschnitte werden gefeiert. Silvester beispielsweise, wo wir das alte Jahr verabschieden und das neue mit vielen guten Wünschen und Vorsätzen begrüßen. Aber mindestens genauso prägend, wie der Jahreswechsel ist für die meisten der Beginn eines neuen Schuljahres. Zumindest in vielen Familien. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir im Juli die großen Kinder aus dem Kindergarten herausgeworfen haben. Manche der Eltern hatten ein paar Tränen in den Augen, weil ja nicht nur für die Kleinen ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Die Großen im Kindergarten sind jetzt die Kleinen in der Schule. Alles ist anders. Wer vor den Sommerferien in der vierten Klasse war, ist jetzt in einer neuen Schule. Neue Lehrer. Neue Klassenkameraden. Alles ist anders. Mit dem Beginn eines neuen Schuljahres ändert sich auch noch einmal viel in unserer Gemeinde. Der Firmkurs hat inzwischen begonnen. Die neuen Kommunionkinder werden in diesen Tagen angeschrieben. Und einige von Ihnen haben vielleicht die Ferienzeit genutzt und sind umgezogen. Ein neuer Lebensabschnitt in einer neuen Gemeinde. Umbrüche gehören zum Leben. Und unser Glaube hilft uns, sie anzunehmen und zu gestalten. Im Evangelium haben wir am letzten Wochenende aus dem Lukasevangelium gehört: Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen. Die Tür wird hier zum Symbol für das Neue, auf das wir uns hinbewegen und das Alte, das wir hinter uns lassen. Eng ist die Tür häufig genug, weil jede Veränderung bedeutet, die Selbstverständlichkeit des Gewohnten abzulegen - und weil wir das nicht gerne tuen. Aber da, wo ich im Glauben annehmen kann, dass das unbekannte Neue etwas ist, was mein Leben nicht nur radikal verändert, sondern möglicherweise auch bereichert - weil sich Gott im Neuen entdecken lässt - da kann ich durch diese Tür hindurchgehen. Das gilt für unser Leben - und das gilt für unser Sterben. Ihnen allen, die solche Umbrüche in den letzten Wochen erlebt haben oder auch erst erwarten wünsche ich dieses Vertrauen, das bei aller Veränderung im Leben immer darum weiß, dass es in Gott geborgen ist. So wünsche ich Ihnen im Namen des ganzen Pfarrteams einen gesegneten September und grüße herzlich aus dem Pfarrhaus Ihr Pfarrer Kai Hüsemann
Posted on: Sat, 31 Aug 2013 17:04:29 +0000
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