Wirtschaftsmotor - Erneuerbare Energie Energien !! Die zunehmende - TopicsExpress



          

Wirtschaftsmotor - Erneuerbare Energie Energien !! Die zunehmende Nutzung von Wind, Sonne und Biomasse führte im Jahr 2012 zu einem Rekordwert in der bundes-weiten Wertschöpfung von 17 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut f. ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in einer aktuellen Studie für Greenpeace. Mit 66 Prozent konnten die Städte und Gemeinden besonders davon profitieren. Mit rund 16 Milliarden Euro und 68 Prozent an der gesamten Wertschöpfung aus erneuerbaren Energien trugen Photovoltaik und Windenergie den weitaus größten Teil bei. Bis zum Jahr 2030 könnte die Wirtschaftsleistung durch erneuerbare Energien laut Studie bei gleich bleibendem Ausbautempo um weitere 50 Prozent zunehmen. "Die Erneuerbaren Energien treiben die Wirtschaft in struktur-schwachen ländlichen Regionen an", sagt Andree Böhling, Energie-Experte von Greenpeace. "Diesen Motor darf die Bundesregierung mit ihrer Reform des Erneuerbaren Energien-Gesetzes nicht fahrlässig abwürgen." Erstmalig erhob das IÖW auch die indirekte Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien und kam zu einem Gesamtwert von 25 Milliarden Euro. Hier flossen die Vorleistungen der Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen mit ein. Sie generierten weitere 8,5 Milliarden Euro an bundesweiter Wertschöpfung. Der Ausbau Erneuerbarer Energien führt somit zu höheren Steuereinnahmen, Unternehmensgewinnen und Einkommen für eine Vielzahl von Beschäftigten in Bund, Ländern und Kommunen. Darüber hinaus sparte der Einsatz von Wind und Sonne die Kosten für importiertes Öl, Kohle und Gas im Umfang von 6 Milliarden Euro. Trotz einzelner Rückschläge wie zuletzt in der Solarbranche steigerte sich die Wirtschaftskraft von 2011 auf 2012 um rund zehn Prozent. Aufgrund der Krise in der Solar- und Biogasbranche sank jedoch die Zahl der direkt Beschäftigten verglichen mit dem Jahr 2011 um zehn Prozent auf 166.000. Rund zwei Drittel der Wertschöpfung und der Arbeitsplätze entstanden in den Bereichen Installation, Planung und Betrieb regenerativer Anlagen. Die Arbeitsplätze verteilen sich über das ganze Bundes-gebiet. "Vorteil einer dezentraler Energieerzeugung ist es, dass Beschäftigung und Wertschöpfung in einer Vielzahl von Kommunen stattfinden - anders bei zentralen Großkraftwerken, von denen nur sehr wenige Energieversorger und Standorte profitieren", so Prof. Dr. Bernd Hirschl, der Leiter der Studie. Der Anlagen- bau, der auf wenige Kommunen konzentriert ist, stellt ein Drittel der direkt Beschäftigten. Die Gesamtzahl der Arbeitsplätze bezifferte das Bundesumweltministerium sogar mit 377.800, einschließlich der Zuliefer- und Dienstleistungsbetriebe, die Vorleistungen für die EE-Branchen bereitstellen. Das IÖW hat im Jahr 2010 die kommunale Wertschöpfung durch den Ausbau erneuerbarer Energien für das Jahr 2009 quantifiziert und die Berechnungen fortlaufend für die Folgejahre fortgeschrieben. Mit dieser Studie wird im Auftrag von Greenpeace Deutschland eine Aktualisierung für das Jahr 2012 vorgenommen, die die Marktentwicklung der erneuerbaren Energien im letzten Jahr berücksichtigt. Zusätzlich zur kommunalen Ebene werden auch die Steuereinnahmen der Länder und des Bundes mit ausgewiesen sowie die direkt Beschäftigten in der EE-Branche. Die für das Jahr 2012 ermittelte direkte Wertschöpfung durch erneuerbare Energien summiert sich bundesweit auf rund 16,9 Mrd. EUR. Die kommunale Wertschöpfung beträgt davon rund 11,1 Mrd. EUR, so dass 66% der gesamten Wertschöpfung verteilt über das Bundesgebiet den Kommunen zu Gute kommen. Den Landeshaushalten fließen 1,3 Mrd. EUR an Steuereinnahmen zu, was einem Anteil von rund 8% entspricht. Weitere 4,5 Mrd. EUR bzw. rund 27% sind Steuern und sonstige Abgaben an den Bund. Die Verteilung der Wertschöpfung bei den einzelnen Technologien über die vier Wertschöpfungs-stufen Anlagenproduktion, Planung und Installation, Anlagenbetrieb und Wartung sowie Betreiber-gewinne wird in Abb. 1.1 der Studie dargestellt. Die Herstellung von EE-Anlagen und Komponenten ist mit einer Wertschöpfung von rund 6,6 Mrd. EUR die größte Wertschöpfungsstufe. Die Effekte in der Stufe Planung und Installation summieren sich auf 2,3 Mrd. EUR. Die betriebsbezogenen Stufen machen zusammen-genommen 8,0 Mrd. EUR bzw. 47% der Wertschöpfung aus. Während die Produktionsstätten in der Regel nur in wenigen Kommunen angesiedelt sind, können Installateure, Dienstleister sowie Betreiber und Investoren in jeder Region verteilt über ganz Deutschland ansässig sein. In allen Stufen, mit Ausnahme der Betreibergewinne, kommt - je nach EE-Technologie – dem Handel eine wichtige Rolle zu. Der Handel mit Anlagenkomponenten, Installations- und Ersatzmaterial sowie mit Brenn- und Kraftstoffen summiert sich über alle Technologiebereiche und Stufen auf 1,1 Mrd. EUR. Mit der ermittelten Wertschöpfung sind bundesweit 166.000 direkt in der EE-Branche Beschäftigte (Vollzeitäquivalente) verbunden. Abb. 1.2 der Studie zeigt die Beschäftigten im Jahr 2012 aufgeschlüsselt nach Technologiebereichen und Wertschöpfungsstufen. Dies umfasst alle Beschäftigten, die direkt mit der Herstellung der Anlage oder einzelner Komponenten, ihrer Installation und dem Betrieb der EE-Anlagen zusammenhängen. Die Beschäftigten in den Vorleistungsstufen der beteiligten Unternehmen, bspw. Zulieferer eines Komponentenherstellers, sind in der oben genannten Zahl der Vollzeitarbeitsplätze nicht enthalten. Durch eine Einbeziehung der indirekten Effekte würde sich somit eine höhere Anzahl an EE-Arbeitsplätzen ergeben. In der der Veröffentlichung „Bruttobeschäftigung durch erneuerbare Energien in Deutschland im Jahr 2012“ des Bundesumweltministeriums haben O’Sullivan et al (2013) eine Brutto-beschäftigung durch erneuerbare Energien in Höhe von 377.800 Personen für 2012 ermittelt. Diese umfasst neben den direkten auch indirekte Effekte, die Beschäftigung durch die Brenn- und Kraftstoffbereitstellung (inklusive dem Anbau von Energiepflanzen) mit 121.200 Personen und 9.400 Arbeitsplätze im Bereich der öffentlich geförderten Forschung und Verwaltung
Posted on: Tue, 08 Oct 2013 09:45:27 +0000

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