ich glaub ich leb in einem irrenhaus variation c nach einer Vorlage von Steffen Tröger ("42a") ich glaub ich leb in einem irrenhaus selbst den bunten vögeln wird es hier zu bunt sie fliehen zu den eulen nach athen und gehen mit denen in den untergrund der rausschmeisser gähnt gelangweilt vor der tür die show dahinter will schon lange keiner sehn ein prophet erzählt uns dort wies weitergeht und bleibt angewurzelt stotternd auf der bühne stehn die stadtreinigung kehrt unsre scheisse weg an den stadtrand wo das fastfood entsteht der oberlehrer erklärt uns den guten zweck in einer sprache die kein mensch mehr versteht man studiert nur noch jura oder bwl wer das nicht kann der wird polizist der clown wird gejagt er gilt als intellektuell obwohl er keine ahnung hat was das ist abends gibt es fernsehn für jeden was doch morgens weiss schon keiner mehr was war mit blanken messern schneiden sie aus uns den spass und kleben uns den als konfetti in das haar die tassen sind trübe der geschirrspüler streikt obwohl seine gewerkschaft nicht mehr existiert und der der hier die erste geige spielt hat uns früher mal mit blasmusik penetriert ich glaub ich leb in einem irrenhaus im ghetto der normalität wir haben vergessen wie die fahne heisst die sich weil wir nicht mehr furzen nicht mehr dreht ich hab sie alle gestern erst getroffen ich bin diesmal nicht vor ihnen weggerannt ich hab gestern einfach mal mit ihnen gesoffen und heute wird das land endlich abgebrannt (c) Komposition: Steffen Tröger, Text: hähle Gute Nacht! :-)
Posted on: Tue, 08 Oct 2013 20:39:31 +0000
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