saß gerade auf dem Podium einer interessanten Veranstaltung über Menschenrechte und Europa. Die von Human Rights Watch (HRW) und den Internationalen Ärzten für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) organisierte Veranstaltung fand in der Berliner Philharmonie am Vortag eines Benefizkonzertes zur Unterstützung des HRW-Büros in Ungarn statt. Eine gelungene Mischung aus Kultur und Politik. Naheliegend, dass im Zentrum die Menschenrechtslage in Ungarn stand. Neben Hugh Williamson von HRW sprachen der Publizist Paul Lendvai und der ungarische Pianist András Schiff. Vor allem die beiden zuletzt genannten haben sich sehr intensiv mit der Lage in Ungarn auseinandergesetzt. Zurecht kritisierten sie, dass die EU zu zimperlich mit der Regierung von Viktor Orban umgeht. Schiff geht, seit er einen kritischen Brief veröffentlicht hat, nicht mehr in seine alte Heimat zurück, weil er massiv bedroht wurde. Aber auch die Einschränkung der Medienfreiheit, der permanente Antisemitismus, den auch Schiff zu spüren bekam, sowie die Bindung der Justiz an die Regierung Orbán kamen zur Sprache. Morgen um 20 h findet im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie das Konzert statt. Wer Zeit hat, sollte hingehen. Es lohnt sich bestimmt!
Posted on: Tue, 17 Sep 2013 15:47:33 +0000
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