Über den Sinn und Unsinn von Hunde-Kacktüten. Konserviert für - TopicsExpress



          

Über den Sinn und Unsinn von Hunde-Kacktüten. Konserviert für 400 Jahre?! anlässlich der Diskussion um ein mögliches EU-Verbot für Plastiktüten (n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/3777918/kommt-jetzt-das-plastiktueten-verbot-.html) möchte ich doch jetzt einmal meine Meinung zu Hunde-Kacktüten kundtun: Natürlich ist es absolut widerlich, wie manche Orte von Hunden vollgeschissen werden. Insbesondere pingelig gepflegte Vorgärten oder Kinderspielplätze sind oft betroffen. Ganz klar finde auch ich das auch nicht gerade toll, ABER: die Plastiktüte belastet die Umwelt in mehrfacher Hinsicht: Für die Herstellung wird Erdöl benötigt. Gelangt sie nach ihrem Gebrauch als Müll unkontrolliert in die Umwelt, verschandelt sie die Landschaft. Bei der Verbrennung werden giftige Stoffe wie Formaldehyd oder Phenole frei. Wird die Plastiktüte nicht verbrannt, bleibt das Problem ihrer Langlebigkeit. Eine Kunststofftüte wird im Durchschnitt nur eine halbe Stunde lang benutzt. Nach ihrem Gebrauch bleibt sie etwa 100 bis 400 Jahre auf der Erde zurück. Selbst danach wird sie nicht vollständig biologisch abgebaut, sondern zerfällt nur in kleinere Teile. utopia.de/magazin/killt-die-plastiktueten-befreit-die-stofftaschen-fuer-saubere-umwelt Wer einmal den Film Plastik-Planet gesehen hat, der weiß, was diese kleinen Plastik-Teile für die Erdbewohner bedeuten... Vögel verenden mit von Plastikteilchen gefüllten Mägen, die Meere sind verseucht, uvm vimeo/34705734 Das heißt also, dass jeder Hundeschiss durchs Einsammeln Müll produziert, der nach 400 Jahren noch immer nicht abgebaut ist (!) Im Gegensatz dazu ist von einem Hundehaufen bei unseren Wetterbedingungen meist schon nach 2 Wochen nichts Sichtbares mehr übrig. Vielleicht sollten die Menschen doch einmal über den Sinn und Unsinn der Kacktüten, die doch eigentlich unsere Umwelt sauberhalten sollen, nachdenken. Denn 400 Jahre lang nicht abbaubare Tüten sind für mich ganz sicher keine Form des Sauberhaltens der Umwelt. Vielleicht sollte man da eher die Städte in die Verantwortung nehmen. Wieso sollen nicht z.B. an stark frequentierten Plätzen Schaufeln und Kot-Sammeltonnen aufgestellt werden? Schließlich zahlen die meisten Hundebesitzer doch eine Menge Hundesteuer. Und was haben sie davon? NICHTS! Warum wird mit unserer Hundesteuer nicht für nachhaltige Entsorgung des Hundekots gesorgt? Genau, weil nämlich die Hundesteuer für alles mögliche verwendet wird, nur nicht für Hunde oder dessen Halter. Tja, und dann frage ich mich manchmal wirklich, wieso ich dann noch meine tolle Stadt sauber halten sollte – wenn dadurch die Welt für unüberschaubar lange Zeit verschmutzt wird.
Posted on: Tue, 05 Nov 2013 15:10:59 +0000

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