Changeling - ein Film nach einer wahren Geschichte. Bitte schauen - TopicsExpress



          

Changeling - ein Film nach einer wahren Geschichte. Bitte schauen Sie sich die Szenen in der Psychiatrie gut an - auch sie sind wahr. So geht es da drin zu. genauso. Die hilfreichsten Kundenrezensionen 85 von 103 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich 5.0 von 5 Sternen Packendes und fein inszeniertes Meisterwerk! 11. November 2009 Von Amigo Del Sol TOP 1000 REZENSENT Format:DVD An einem Samstagmorgen in Los Angeles im Jahre 1928: Christine Collins (Angelina Jolie) verabschiedet sich von ihrem Sohn Walter und geht zur Arbeit. Als sie Abends zurückkehrt, ist ihr Sohn spurlos verschwunden. Nach fünf langen Monaten der Ungewissheit taucht Walter plötzlich wieder auf. Doch während die Polizei den Erfolg feiert, merkt Christine sofort, dass der Junge nicht ihr Sohn Walter ist. Auf der Suche nach ihrem Sohn und der Wahrheit stößt sie dabei auf zahlreiche Widerstände und auf alles andere als eine kooperative Polizei, die sich ihren offensichtlichen Irrtum nicht eingestehen will. Einzig Reverend Briegleb (John Malkovich) stellt sich auf ihre Seite... "Der Fremde Sohn" ist mal wieder ein unheimlich gutes Regiestück von Clint Eastwood geworden. Seine Story spielt in einer Zeit, als Los Angeles nicht wirklich als Stadt der Engel galt. Soziale Missstände, ein korrupter Polizeiapparat, die Wirtschaftskrise und eine florierende Kriminalität, sind eine schwierige Grundlage für eine alleinerziehende Mutter in der Stadt zu jener Zeit. Clint Eastwood nimmt dies als Grundlage für einen fein inszenierten Film. Ein klitzekleinwenig nörgeln könnte man bei der Besetzung der Hauptdarstellerin. Irgendwie wirkt Angelina Jolie die ganze Zeit auf mich ein wenig wie ein Fremdkörper. Sie spielt zwar zweifelsohne die beste Rolle ihres Lebens, aber sie scheint nicht ganz verinnerlicht zu haben, dass auch sie ihre Omnipräsenz auf der Leinwand zum Wohle der Handlung etwas mehr hätte reduzieren dürfen. Sie wirkt etwas überschminkt und zu divenhaft. Was damit nicht ganz meiner Idealvorstellung einer verzweifelten Mutter entspricht. John Malkovich verkörpert den Part des Hoffnungsträgers im Vergleich dazu hervorragend und fügt sich perfekt in die Handlung ein. Aber dies sei im Endeffekt nur eine Nuance von Kritik in einem rundum gelungenen Film, denn selbst Jolie schafft es unter Eastwood in zuvor nie geahnte schauspielerische Sphären vorzustoßen. Auch wenn sie ihr Diven-Image nicht restlos abschütteln kann. Filmtechnisch ist Eastwood dabei äußerst stilistisch vorgegangen: die farbliche Optik ist gekonnt reduziert, zudem arbeitet Eastwood mit vielen Nahaufnahmen. Dazu kommt eine sachliche, betont ruhige Kameraführung. Die vor allem die wenigen, aber richtig fesselnden Filmmomente umso intensiver wirken lässt. So dass die ganze Zeit unablässig eine kalt-lodernde Dramaturgie über dem Film liegt. Insgesamt ist "Der Fremde Sohn" ein packendes Drama, dass sowohl handwerklich, wie im Großen und Ganzen auch schauspielerisch überzeugt. Die Story ist bewegend und bleibt bis zur letzten Minute unheimlich spannend. Alleine dafür verdient sich der Film schon 5 Sterne. 8 Kommentare | War diese Rezension für Sie hilfreich? Ja Nein 11 von 13 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich 3.0 von 5 Sternen Wechselbalg 10. Oktober 2011 Von jury HALL OF FAME REZENSENT TOP 50 REZENSENT Format:Blu-ray Clint Eastwood verfilmte 2008 - also im Alter von 78 Jahren - unter dem Titel "Der fremde Sohn" einen wahren Polizeiskandal [1] aus dem Los Angeles von 1928. Fünf Monate nach dem Verschwinden ihres Sohnes Walter bringt die Polizei der Mutter, Christine Collins (Angelina Jolie, 33), einen fremden Jungen statt ihres eigenen an. Christine fordert energisch, weiter nach ihrem Sohn zu suchen. Doch die Polizei beharrt darauf, den "richtigen" Jungen gefunden zu haben. Schließlich schlägt der Apparat mit seiner ganzen Härte zu. Nur Reverend Briegleb (John Malkovich, 55) steht Christine noch gegen die Staatsmacht zur Seite. Clint Eastwood überzeugt wie gewohnt: sachlich und ohne übertriebene Theatralik, technisch perfekt und mit vorzüglich geleiteten Schauspielern. Angelina Jolie läuft zu großer Form auf. Der Stoff ist gleichermaßen spannend wie ergreifend. Es bleiben dennoch gemischte Gefühle. Einen erfundenen Plot würde man wohl kaum so extrem und überladen gestalten wie die Wirklichkeit - aber das Wissen, quasi einem Dokumentarspiel beizuwohnen, kann einen gestalteten Film mit Entwicklungslinien und Wendepunkten nicht ersetzen. Die Brutalität des realen Lebens versagt die Gnade der Illusion. So unterhält der Film nicht, sondern belastet. Belastet ohne Not. Denn was man sieht, ist Vergangenheit. Heroisch schließlich aufgeräumt und für alle Zeiten geklärt durch unsere Helden. Man spürt: da stimmt was nicht. Was nicht stimmt, ist die "abgeschlossene Vergangenheit". Unsere heutige Welt ist nicht geklärt und in Ordnung - da will uns dieser Film durch die Gestaltung als Kostümdrama mit Charleston-Stilistik von den Problemen der Gegenwart ablenken. Als gäbe es nicht ständig Affären vergleichbarer und größerer Dimension, die heute auf die Leinwand gehören und nicht erst in 80 Jahren. Nach vielen guten bis sehr guten, aber nie überragenden Filmen muss man einfach auch fragen, ob Eastwood als Regisseur und Dramaturg wirklich deutlich über gutes Handwerk hinauskommt. Das müssen auch die Juries gespürt haben - es gab weder Palmen noch Oscars, auch die Kritik war durchwachsen. Einen weiteren Abzug verdient die geleckte Ausstattung - ob Gefängnis oder Irrenanstalt, die Wände, Geländer, Treppen etc. sahen aus "wie gemalt", ähnliches gilt auch für die Garderoben der Protagonisten. Vielleicht wollte Eastwood die Perfektion als Verfremdung einsetzen - wenn ja, hat er sein Ziel gut erreicht. Wie auch immer: Sehenswert ist "Changeling" ("Wechselbalg") allemal. Ob die Blu-ray ins Regal muss, hängt neben den angedeuteten stilistischen Fragen auch davon ab, wie man persönlich zum typischen Eastwood-Stil steht und wie sehr man die Hauptdarsteller schätzt. Im Original 141 Minuten, Format 2,35:1 auf 35 mm Film (anamorph), 2K Digital Intermediate, SDDS|DD|DTS (IMDB). Die Blu-ray vom August 2009 bietet die ungeschnittene Original-Länge in 1080p (2.4:1). Nur die englische Spur kommt in DTS-HD, die fünf übrigen Sprachen in DTS 5.1. Passend zum historischen Hintergrund dominiert eine Farbgebung in Braun- und Sepia-Tönen. Schärfe und Kontrast sind dezent betont, die Schatten nuanciert bis in sehr dunkles Schwarz. Die Features beschäftigen sich erwartungsgemäß mit Frau Jolie und - vielleicht etwas zu ausführlich - mit Herrn Eastwood. Immerhin erfährt man auch etwas über den damaligen Justizskandal. Witzig ist eine Markierungsfunktion, die es erlaubt, "Bookmarks" zu setzen. film-jury 3* A0748 10.10.2011eg Genre: Drama | Mystery | Thriller [1] Für die "Wineville-Chicken-Morde" wurde Gordon Stewart Northcott 1930 in San Quentin hingerichtet. Kommentar | War diese Rezension für Sie hilfreich? Ja Nein 24 von 30 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich 5.0 von 5 Sternen Nicht sein kann, was nicht sein darf. 23. Mai 2009 Von Lothar Hitzges Format:DVD Der Sohn Walter der allein erziehenden Mutter Christine Collins wird Ende der Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts in Los Angeles vermisst. Sie meldet dies ordnungsgemäss der Polizei, die auch nach dem Jungen routinemäßig sucht. Einige Monate später liefert die Polizei einen neunjährigen Jungen bei Frau Collins ab, der von sich behauptet Walter zu sein. Christine erkennt sofort, dass es sich nicht um ihren Sohn handelt. Sie sagt dies der Polizei. Die Medien feiern den Erfolg der Polizei und dieser ist an dem Veto der Mutter wenig gelegen. Der ermittelnde Beamte widerlegt so die Argumentation der Mutter und lässt sie letztendlich als hysterisch und gefährlich in einen geschlossene Anstalt einweisen. Dem Eingreifen einer Bürgerrechtsgruppe verdankt Christine ihre Freilassung nach fast zwei Wochen. Die Wahrheit über ihren Sohn soll Christine erst Jahre später erfahren. Zwischenzeitlich wird die Polizei auf einen Serientäter aufmerksam und kann ihn verhaften und überführen. Das Schicksal von Christines Sohn bleibt weiter im Dunkeln. Erst als ein weiterer ehemals gefangen gehaltener Junge ausfindig gemacht wird und dieser über die letzten Tage von Walter berichtet, findet Christine ihren Frieden.. Die wahre Geschichte wird sehr spannend erzählt und zeigt eine beängstigende staatliche Polizeigewalt. Die Protagonistin scheint wie Don Quichotte gegen Windmühlen anzukämpfen. Sie wird Opfer einer gnadenlosen Exekutiven, deren einziges Interesse die Wiederwahl ihrer Ämter ist und sich entsprechend in den Medien darstellt. Ein unter die Haut gehender Film. Kommentar | War diese Rezension für Sie hilfreich? Ja Nein › Alle 113 Kundenrezensionen anzeigen (neueste zuerst)
Posted on: Fri, 09 Aug 2013 14:15:30 +0000

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