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Hallo zusammen, bitte schickt diese Mail einmal durch den Verteiler an alle Tierfreunde. Vielleicht kann jemand sein Herz öffnen und uns Unterstützen. Vielen Dank Stefanie ............................................................................................................................................................................................................. Geboren um zu sterben Gran Canaria – Streunerprojekt – Mai / Juni 2013 Dieser Bericht ist auch auf der HP zu finden tierhilfe-assisi.de Liebe Tierfreunde, endlich ist es soweit und es gibt den aktuellsten Bericht vom Streunerprojekt der Sonneninsel. Ich bitte Sie von Herzen um Nachsicht wegen der Verspätung. Die Zeit fehlt leider immer wieder um zeitnah zu informieren, denn neben meiner Arbeit –deren Verdienst zu 100% in das Projekt geht- braucht es viele Stunden am Tag und alle Futterstellen zu säubern und zu befüllen, zeitgleich noch die Katzen medizinisch versorgen zu lassen. Dieser Bericht wird mehr Schatten als Sonne besitzen, denn das was mich in den letzten Wochen und Monaten begleitete war immer wieder die Erfahrung, dass viele Tiere geboren wurden um zu sterben ! Giftköder Wenn ich morgens ab 6 Uhr in der Früh auf dem Markt arbeite, dann fällt es mir oft schwer mich auf die Arbeit zu konzentrieren. Die Ungewissheit was mich wohl nach meiner Arbeit bei den Streunern erwartet ist erdrückend. Nach 8 Stunden Arbeit fahre ich direkt in den Einkaufsmarkt und kaufe die tägliche Futterration ein. Hierbei sind es nicht nur 2, 3 Kilo Futter, nein ! Es ist mehr. Viel mehr. Dies hier ist die Ration für 1 Tag: Die Kosten sind je nach Angebot unterschiedlich und belaufen sich auf ca. 30 – 40 Euro pro Tag. Das mag im ersten Moment nicht viel klingen, doch so ein Monat hat viele Tage………. Ich starte -nach dem Einkauf- meine Route gegen 15 Uhr / 15.30 Uhr. An einem Tag im Mai verspürte ich Angst als ich an die 1.te Futterstelle kam. Warum nur ? Ich schaute, prüfte, säuberte, befüllte….alles war ok. Ich fuhr an die 2.te Stelle und entdeckte die Grausamkeit der Menschen. In einem Gebüsch -einige Meter von der Futterstelle entfernt- sah ich 4 gekrümmte mit offenem Mäulchen liegende tote Katzen. Mir stockte der Atmen und ich schaute nach ob sie Verletzungen hatten. Nein, sie schienen vergiftet worden zu sein. Die Haltung der kleinen Körper und der Schaum vor dem Mund bestätigte meine Vermutung. Diese Erfahrung wiederholte sich tagesgleich als ich an die 5.te Futterstelle kam. Da lagen 6 tote Streuner. Dieselbe Körperhaltung, gekrümmt, mit offenem Mäulchen und Schaum davor. Ich setzte mich auf den Boden und fing an zu weinen. Ich weiß nicht wie lange ich dort saß, als ich es rascheln hörte…… Ich schaute mich um, doch ich entdeckte niemanden. Ich holte tief Luft und wollte gerade mit meiner Arbeit anfangen, als ich zwei rohe Stücke Fleisch entdeckte………..die Giftköder !!!! Ich holte mir ein paar Handschuhe aus dem Auto und fing an alle Stücke einzusammeln. Ich suchte und kroch auf den Knien über den Boden in der Hoffnung, ja kein Stück zu übersehen. Danach fing ich an die Futterstelle zu säubern und zu befüllen als ich es wieder rascheln hörte………da sah ich sie: Geduldig warteten die beiden bis ich fertig war. Ich schaute so gut wie es ging nach ob sie gesund sind, doch die beiden waren zu scheu. Auf die Entfernung schienen sie ok zu sein. Ich stand da und überlegte ob ich die Futterstelle nicht verlegen sollte wegen der Giftattacke, doch ich kam zu dem Ergebnis, dass es egal ist WO ich die Stellen für die Streuner einrichte. Wenn Menschen diese hilflosen Wesen töten wollen, dann findet die Bestie Mensch JEDE (neue) Futterstelle. Bevor ich meine Route weiterfuhr, holte ich eine Decke aus dem Auto und nahm die 6 toten Katzenkörper und wickelte sie ein. Ich trug sie zum Auto und legte sie zu den anderen 4 toten Geschöpfen die ich zuvor fand . Nun saß ich da im Auto, eine Tüte mit Giftködern auf dem Beifahrersitz und 10 !!!!!! tote Katzen in der Decke auf der Rückbank. Die kleinen leblosen Körper einfach liegenzulassen wäre eine Sünde. Ich wollte sie nach der Routenabfahrt in die Tierklinik bringen. Ich fuhr los doch ich kam nicht weit. Nach ca. 30 Meter hinter einer Kurve lag ein Tier auf der Straße und versuchte immer wieder aufzustehen. Nebenan am Straßenrand ein weiteres Tier. Ich stieg sofort aus. Zwei Streuner schwer keuchend, nach Luft ringend, krümmten sich vor Schmerzen und konnten nicht mehr laufen. Sie schrien……Der weiße Schaum vor ihren Mäulchen zeigte mir, dass sie von den Giftködern fraßen. Vorsichtig hob ich sie hoch und brachte sie ins Auto und raste (!) los Richtung Tierklinik. Es waren nur ca. 10-12 Minuten in die Klinik doch für mich war es wie eine Ewigkeit. Ich weinte und bete. Immer und immer wieder sprach ich zu den beiden, dass alles gut wird. In der Tierklinik angekommen rannte ich mit den beiden Süßen los und schrie. Ich konnte gar nicht mehr normal sprechen. Ich weinte und schrie. Zwei Ärzte kamen sofort und nahmen mir die Tiere ab. Eine Assistentin versuchte mich zu beruhigen. Während die beiden Kleinen versorgt wurden, holte ich mit der Assistentin die 10 toten Katzen aus meinem Auto. Ein jeder der sich in dem Moment in der Klinik aufhielt war schockiert, sprachlos, traurig und wütend. Der Arzt kam zu mir und teilte mit, dass die Katzen Gift gefressen haben. Es sähe nicht gut aus. Die beiden müssten in der Klinik bleiben. Bevor ich weiterfuhr versprach mir der Arzt mich anzurufen, wenn es eine Veränderung gäbe. Ich fuhr also weiter zur nächsten Futterstelle. Immer wieder nehmen die Tiere das Futter und Wasser dankbar an. Wenn die kleinen Mäuse sich dann über das Futter hermachen und laut schmatzen, dabei immer wieder zu mir hochschauen und mir das Gefühl geben, ich mache es richtig, dann gibt mir dieses Gefühl Kraft. Kraft die ich brauche. Einige der Tiere sind zutraulich und ich kenne sie mittlerweile. Ich weiß wie sie aussehen, ob sich ihr Verhalten verändert hat, ob sie gesund sind oder Schmerzen haben, ob sie Neuzugänge sind oder aber ob Tiere aus der Kolonie fehlen. Immer wieder gibt es Streuner, die sich außerhalb der regulären Futterstellen aufhalten. An Mauern oder in etwas abgelegenen – ruhigen Straßen. Um diese Tiere zu versorgen habe ich immer kleine Schüsseln im Auto die ich dann befülle und reichen kann. Ich versorge die Vierbeiner dann direkt dort vor Ort. Hierdurch entwickelt sich dann manchmal eine Futterstelle die sich die Tiere selbst ausgesucht haben. Nicht außerhalb gelegen aber dennoch sicher, richte ich dann immer wieder neue Stellen ein: Manchmal vergrößern sich die Kolonien dann an solchen Stellen, oftmals aber bleibt es bei einer geringen Anzahl. Die Tiere die nicht so scheu sind bleiben direkt im Ort und vor Ort, die scheuen Tiere ziehen die Futterstellen vor, die etwas außerhalb und ruhiger gelegen sind. Ich hatte noch 3 Futterstellen abzufahren als mein Handy klingelte. Es war der Arzt aus der Klinik. Die beiden Streuner die ich 3 Stunden zu vor in die Klinik brachte hatten es nicht geschafft. Das Gift hatte schon alle Organe angehgriffen und diese zersetzen sich. Die kleinen Körper waren zu schwach gewesen um den Todeskampf zu gewinnen. Der Arzt hatte die beiden friedlich einschlafen lassen. Ich weinte. Ich dachte an FEE. Die kleine Maus deren Geschichte um die Welt ging. So viele Menschen beteten für sie, so viele Menschen schickten ihr Kraft und Hoffnung. Ich weinte und entschied, die beiden erlösten Streuner „Sternchen und Wölkchen“ zu nennen, zeichnend dafür, wo die beiden liebenswerten Geschöpfe sich nun befinden. Mit Tränen in den Augen fuhr ich weiter. Immer noch hatte ich dieses beklemmende Gefühl von Angst und Ungewissheit im Magen. Was erwartet mich an der nächsten Futterstelle ? Als ich ankam sah auf den ersten Blick alle in Ordnung aus. Ich säuberte die Behälter und Schüsseln und füllte sie. Ich drehte mich um denn ich fühlte mich beobachtet doch da war niemand. Ich setze meine Arbeit fort und wieder verspürte ich dieses Gefühl. Ich schaute genauer hin doch ich entdeckte niemanden. Gerade als ich fertig war schaute ich auf und blickte in dieses Gesicht: Eine sehr kleine Siamkatze die mich fragend anschaute. Ich lächelte. Es war das erste Mal an diesem Tag das ich lächelte und ich war froh, etwas Schönes zu sehen. Ich sprach leise zu dem Tier und die Kleine hörte mir aufmerksam zu. Ich schätze die Kleine auf ca. 4 bis 5 Wochen alt. Leider ist die Maus sehr scheu. Mit jedem Schritt den ich langsam auf sie zuging, entfernte sie sich einen Schritt weg von mir. „Flöckchen“ ist der Name, den ich ihr gab. Als ich am Gebüsch stand und überlegte wie ich Flöckchen einfangen kann, entdeckte ich ein vertrocknetes Tierskelett. Es scheint ein Geschwisterchen von Flöckchen gewesen zu sein, denn ich konnte erkennen, dass das verstorbene Tier dieselbe Fellfarbe wie Flöckchen hat. Nun wusste ich, warum Flöckchen sich dort aufhielt. Sie wollte ihr Geschwisterchen nicht alleine lassen. Ich hoffe sehr die Kleine bald einfangen zu können. Die Streuner hier auf der Insel sind zu 99% mit Flöhen und Zecken übersäht. Ich war mir sicher, Flöckchen ebenfalls. Der Tag neigte sich zu Ende. Ich war müde und mir taten die Arme und Beine weh, mehr aber noch das Herz. Tierskelette zu finden ist mittlerweile Alltag geworden für mich. Am Straßengraben oder an abgelegenen sandigen Orten liegen immer wieder Skelette von Tieren, die vor Hunger und Durst Opfer des Todeskampfes wurden. Meine Route war beendet und ich fuhr nach Hause. Müde und kraftlos saß ich im Auto als mein Handy klingelte. Es war der Leiter einer Ferienanlage der mich um Hilfe bat. Neben der Anlage halten sich ca. 10 Katzen auf. Ich fuhr also direkt zu dieser Stelle und sah 10 hungrige Mäulchen. Ich sprach mit dem Leiter der Ferienanlage und bekam die Genehmigung für die Einrichtung einer neuen Futterstelle, einige Meter entfernt hinter der Anlage. Die Tiere sehen alle sehr (!) mager aus. Leider sind sie sehr (!) scheu. Ich werde versuchen die Tiere in den nächsten Tagen mit einer Katzenfalle einzufangen, denn einige von ihnen sind so sehr mit Flöhen befangen, dass ich die Flöhe sogar von Weitem sehe. Die Tiere müssen geimpft, entfloht und kastriert werden. Kastration ist das Wichtigste denn in dieser neuen Kolonie ist eine trächtige Katze. Es darf nicht sein, dass Tiere geboren werden damit sie innerhalb kürzester Zeit einen qualvollen Tod erleben müssen. Während ich die neue Futterstelle einrichtete, überleget ich fieberhaft wie ich die Katzen zahm und zutraulich bekomme als ich bei der Arbeit unerwartet Hilfe von einer Samtpfote bekam, die alles andere als scheu ist: Ich lächelte und sprach mit dem Streuner der mir mit einem lauten „Miau“ zu verstehen gab, dass ich mich mit dem Futter beeilen soll :o)) Ich füllte die Schüssel und der kleine Mann stürzte sich auf das Futter doch was war das ? Er schien große Probleme zu haben. Was war los ? Ich schaute und sah, dass etwas mit seinem Mäulchen nicht stimmte. Es schien mir irgendwie „krumm“ so als ob er etwas mit dem Kiefer - oder mit den Zähnen hat. Da der Kleine zahm und zutraulich ist, habe ich ihn sofort geschnappt und bin mit ihm in die Tierklinik gefahren. Gott sei Dank braucht es in dieser Klinik keine Termine und die Ärzte und Schwestern unterstützen mich und somit das Projekt jederzeit problemlos. Einfach grandios ! „Peterle“ –wie nun sein Name ist- wird in der Klinik behandelt und versorgt. Seine Zähne sind abgebrochen und das Zahnfleisch ist schwer (eitrig) entzündet. Natürlich wird der Kleine auch kastriert und geimpft und erhält alles was er braucht, um wieder gesund zu werden. Dieser Tag war fast zu Ende und ich fuhr spät nach Hause. Müde und kraftlos, glücklich und traurig zu gleich. Eine Achterbahn der Gefühle. Der nächste Tag mit all den liebenswerten und treuen Katzen wartete schon auf mich. Ein Tag von dem ich nicht weiß, was er bringt. ********************************************************************************************** Immer wieder vor dem aus Liebe Tierfreunde, solche Ereignisse wie an diesem Tag wiederholen sich immer und immer wieder. Es gibt nur sehr, sehr wenige Tage an denen ich nicht weine und an denen ich keine Sorgen habe. Meine seit Wochen größte Sorge ist jene, dass das Streunerprojekt wegen finanzieller Not immer wieder kurz vor dem Aus steht. Mein Verdienst für die Marktarbeit reicht nicht aus um alle Kosten zu decken. Mir eine zweite zusätzliche Arbeit zu suchen, dafür fehlt mir leider die Zeit. Ich arbeite 6 Tage die Woche jeweils 8 Stunden am Tag auf dem Markt und es reicht einfach nicht. Den Tieren nur das Futter und das Wasser zu reichen und ihnen nicht die medizinische Versorgung zu geben wäre eine makabere Ironie und Paradoxie die ich niemals vertreten könnte. Hier eine Entscheidung zu treffen, damit die finanzielle Not gelindert wird, damit kann ich nicht leben. Zu oft habe ich schwerkranke und verletzte Tiere retten können, Dank der medizinischen Versorgung. Ich möchte das Streunerprojekt nicht aufgeben, denn die Tiere hier auf der Insel brauchen Hilfe. Seit Wochen überlege ich jede Nacht wie ich es schaffen kann die finanzielle Not und die Sorge zu besiegen doch ich schaffe es nicht alleine. Wie gerne hätte ich Sie alle schon früher um Hilfe gebeten doch es ist ein ungutes und unglückliches Gefühl, Menschen um finanzielle Hilfe zu bitten. Fast ein beschämendes Gefühl. Doch nun ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich nicht mehr anders kann. Liebe Tierfreunde, Sie alle mit dieser Sorge und dieser Not zu belästigen tut mir unendlich leid, doch meine Sorge ist derart groß, das ich über meinen Schatten springen- und Sie um Hilfe bitten muss. Ich schaffe das nicht mehr allein. Ich bin mir sicher, dass wir alle gemeinsam das Streunerprojekt am Leben erhalten können. Auch wenn Gran Canaria viele, viele Kilometer von Ihnen entfernt liegt, so sind wir uns mit den Herzen so nah, dass ich Sie um Hilfe bitte im Namen der Tiere. Wenn Sie vielleicht ein klein wenig helfen möchten, damit das Streunerprojekt am Leben bleiben kann, dann danke ich Ihnen allen unsagbar von ganzem Herzen. Dank, den ich mit Worten nicht beschreiben kann. Bankverbindung: Mendola Stefanie Sparda Bank Südwest eG Kontonummer: 10 60 21 549 BLZ: 550 905 00 Verwendungszweck: Streunerprojekt Für Überweisungen aus dem Ausland: BIC: GENODEF1S01 IBAN: DE02550905000106021549 In tiefer Verbundenheit sende ich Ihnen meine herzlichsten Grüße und mein unendlichen Dank für Ihre Anteilnahme und Ihrem Dasein. Ihre Stefanie Mendola tierhilfe-assisi.de
Posted on: Fri, 14 Jun 2013 21:14:44 +0000

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