Liebe Meike, sehr schade, dass deine bisherigen Begegnungen mit - TopicsExpress



          

Liebe Meike, sehr schade, dass deine bisherigen Begegnungen mit meiner Lieblingsinsel so verlaufen sind, bzw. dass du sie so sehen wolltest. Wenn man möchte, dass einem negative Sachen auffallen, einem auch nur solche begegnen. Vielleicht ist das eine Einstellungssache. Ich persönlich arbeite daran - zwar negative Dinge nicht auszublenden - positiven jedoch mehr Raum zu lassen. Ich habe nämlich das Gefühl, dass das Leben so mehr Spaß macht. Zudem klingt dein Bericht wie eine Aneinanderreihung negativer Sylt-Klischees. Ich denke, damit tust du der Insel, ihren Bewohnern und ihren Liebhabern unrecht. Falls du Sylt noch einmal eine Chance geben möchtest hätte ich ein paar wirklich heiße Tipps für dich. Wenn nicht brauchst du jetzt nicht weiterlesen :-) Viele Grüße, Tom auf Sylt. Vielleicht fährst du einmal mit Paul Walter dem letzten Sylter Krabbenfischer raus auf die See, schaust ihm beim Fischen zu, unterhältst dich mit ihm über das Leben und genießt die frischen Krabben nach dem Kochen direkt an Bord. Stell dich einmal 5 Minuten in die Schlange vor Marios Creperie am Meer in Westerland und beginne spontan ein Gespräch mit den wirklich "normalen Sylt-Urlaubern". Du kannst auch einfach nur zuhören was sie erzählen. Wenn du den Sonnenuntergang auf dem Steg in den Dünen vor Wenningstedt beobachtest - schau doch mal nach rechts und links zu den gerührten Menschen neben dir. Du bekommst garantiert ein Lächeln geschenkt. Frag doch einmal eine Gruppe von Jugendlichen am Strand ob du dich mit zu ihnen in den Strandkorbkreis setzen darfst und erfahre warum sie sich jedes Jahr wieder am Fun Beach treffen. Bade in einer warmen Sommernacht bei Vollmond und Ostwind nackt im Meer und beobachte aus nächster Nähe das Meeresleuchten. Unterhalte dich in der Buhne 16 einmal mit den Behrens-Brüdern oder Falk Eitner und höre wie sie das Wellenreiten als erste nach Sylt gebracht haben, und sich heute noch auf die Bretter schwingen. Bau doch einen Vormittag lang bei Ebbe eine Sandburg und verziere sie mit Muscheln. Setz dich in der Kupferkanne draußen an einen Tisch und genieße den Ausblick auf die Kiefern und das Watt. Stell dich ein paar Minuten an den Bahndamm, beobachte die Autozüge und schau in Gesichter voller Vorfreude bei der Anreise und in welche die traurig aussehen da sie die Insel wieder verlassen. Oder wie wäre es mit einer Wanderung durchs Weltnaturerbe Wattenmeer oder durch das erste Naturschutzgebiet Deutschlands - dem Listland? Schau dir die Wanderdünen an und atme tief den Geruch der Heide ein. Unternimm doch im Herbst oder im Winter einmal eine Strandwanderung und lass dir dabei alle Sorgen aus dem Kopf wehen. Mach ein Foto von deinen Füßen wie sie im Wasser stehen und stell es dir auf deinen Schreibtisch. Das Betrachten bringt zumindest mich in stressigen Situationen im Büro wieder runter und zaubert mir dann ein Lächeln ins Gesicht wenn es um mich herum dunkel wird. Ich könnte jetzt noch einige Absätze so weiterschreiben - und sicherlich sehe ich das auch sehr subjektiv - aber es kommt halt auf die Perspektive an. Und die kann man ja zum Glück oftmals selbst bestimmen. stern.de/panorama/neue-stern-kolumne-sylt-ein-neuer-versuch-2048227.html
Posted on: Tue, 13 Aug 2013 12:59:04 +0000

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